Die Gewinnung von eigenen Zuckererbsen Samen
Was schmeckt mehr nach Frühling als erntefrische Zuckererbsen? Ihr Name ist Programm, denn die auch als Zuckerschote oder Kaiserschote bekannte Erbsenart hat einen hohen Zuckergehalt und ist so zart, dass sie im Ganzen gegessen wird –also mit Schote. Und weil sie gar so fein schmeckt, lohnt es sich, eigene Zuckererbsen Samen zu gewinnen.
Zuckererbsen selbst vermehren
Bereits drei Monate nach der Aussaat könnt ihr die leckeren und proteinreichen Zuckererbsen genießen. Wie die Aussaat am besten gelingt, was ihr beim Anbau von Zuckererbsen beachten müsst, das lest ihr am besten direkt in unserer Pflanzanleitung nach. Um aber euer eigenes Saatgut zu gewinnen, müsst ihr ein wenig länger warten. Denn dazu lasst ihr einige Schoten hängen statt sie zu ernten – Aber der Reihe nach:
Wie Zuckererbsen blühen
Rund 4 Wochen nach der Aussaat fängt die Zuckererbse an zu blühen. Aus den meist weißen Schmetterlingsblüten – sie gehören zu Familie der Schmetterlingsblütler (Leguminosae) – bilden sich schließlich die Schoten oder auch Hülsen genannt. Sie werden bis zu 10cm groß. Jede einzelne Schote enthält dabei zwischen vier und zehn Samenkörner.
Die besten Erntezeit für Zuckererbsen Samen
Nachdem ihr die meisten der zarten und fast durchscheinenden Schoten bereits geerntet habt, lasst ihr ein paar einige Exemplare zum Ausreifen hängen. Und zwar so lange, bis sie braun und trocken sind. Denn generell gilt: Je länger die Schoten an der Pflanze reifen können, desto mehr Gelegenheit haben die Samen, Nährstoffe aufzunehmen, Reserven anzulegen und in Ruhe auszureifen. Achtung jedoch, wenn es viel regnet: Dann könnten die Schoten auch verfaulen und eigenen sich nicht mehr für die Gewinnung von Saatgut.
Das beste Wetter für die Ernte von Zuckererbsen Samen
Wenn es einige Tage in Folge trocken war, ist ein guter Zeitpunkt , um euer Saatgut zu ernten. Die Zuckererbsen in den Schoten sind jetzt so reif, dass sie die nächste Generation bestreiten können. Pflückt alle verbliebenen Schoten ab, brecht sie auf und pult die Erbsen – also eure Zuckerschoten Samen – vorsichtig heraus.
Nach der finalen Ernte, schneidet ihr die Pflanzen knapp über dem Boden ab und gebt das Kraut auf den Kompost. Wichtig ist, dass die Wurzeln in der Erde bleiben. Denn alle Erbsensorten sind Leguminosen, die den Boden mit Stickstoff anreichern. Das düngt ihn auf natürliche Art und Weise. Daher ist der Anbau von Zuckererbsen und anderen Erbsenarten auch für die Bodenfruchtbarkeit wichtig. Wenn ihr das Beet weiter bestellen möchtet, dann arbeitet ihr die Wurzeln einfach etwas ein.
Trocknung und Lagerung der Zuckererbsen Samen
Die geernteten Erbsen legt ihr zum Trocknen auf einen Bogen Zeitungspapier. Nach ein paar Tagen könnt ihr sie dann in ein Papiertütchen füllen oder auch in einen kleinen Stoffbeutel. Jetzt noch ein Etikett mit der Sorte und dem Erntedatum aufkleben und fertig euer eigenes Zuckererbsen Saatgut!
Diese Art der Vermehrung nennt sich generative Vermehrung und gelingt natürlich nur mit samenfesten Sorten. Um die Keimfähigkeit möglichst lange zu erhalten, solltet ihr die Samen bis zur nächsten Aussaat möglichst dunkel und kühl lagern. So können sie bis zu 5 Jahren gelagert werden.
Vorteile von eigenen Samen
Indem ihr euer Saatgut selbst vermehrt, könnt ihr Gutes für die Natur, eure Ernte und euren Geldbeutel tun:
- Erhaltung alter oder seltener Sorten
- Förderung der Vielfalt unserer Kulturpflanzen
- Optimale Anpassung an euren Standort
- Eindeutige Herkunft
- Lange Erntezeit
- Geld sparen
Zum Start besorgt ihr euch Zuckererbsen Samen aus dem Handel. Achtet hierbei unbedingt auf die Qualität und entscheidet euch für samenfestes Bio Saatgut wie die Zuckererbse Ambrosia – direkt bei uns oder auch bei dm in der Gemüsebox erhältlich. Und jetzt wünschen wir euch viel Spaß mit dem Anbau von Zuckererbsen!
Kommentare (1)
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Ich finde es großartig, dass es Tipps zur generativen Vermehrung gibt – und das, obwohl man hier Saatgut kaufen kann! Vielen Dank!!