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Bio Erde für Beet und Balkon


Die richtige Bioerde für Balkon und Hochbeet

Die gute Nachricht rund um Bio Erde zu Beginn: es gibt nicht die eine richtige Erde, das Multitalent für alles, aber auch nicht die komplett falsche. Denn die Wahl der Erde für Topfplanzen und Hochbeete hängt davon ab, welche Pflanzen wo gezüchtet werden sollen. So brauchen frisch gesäte Samen ganz wenig Nährstoffe, denn die Kraft für die ersten Zentimeter steckt bereits im Saatkorn. Die einen Pflanzen lieben durchlässigen, sandigen Boden, andere eher Humus, der viel Wasser speichert. Und natürlich haben alle Sorten unterschiedlichen Stickstoff-Bedarf, einige wie die Bohnen, geben dem Boden sogar eher etwas zurück.

Um es so einfach wie möglich zu machen, unterscheiden wir zwei Arten von Erde für den Hobby Bio-Garten:

Anzucht- oder Kräutererde

Anzuchterde, auch genannt Aussaaterde, nutzt man, wie der Name erahnen lässt, zum Aussäen. Sie ist meist fein und wenig bis gar nicht mit Bio-Dünger versetzt. Ein ideales Umfeld, um Gemüse, Blumen oder Kräuter zu säen. Kräuter, die anspruchslos wachsen, sind auch später in einem Topf voller Anzuchterde gut aufgehoben. Daher auch die Bezeichnung Kräutererde. Einige Sorten (SchnittlauchBasilikum) solltet ihr allerdings ab einer gewissen Größe mit Bio Dünger aufpäppeln oder in einen Topf mit nährstoffreicherem Substrat umpflanzen.

Blumen- oder Gartenerde

Um Blumen auf dem Balkon zu pflanzen oder Gemüse im Hochbeet, ist klassische Gartenerde die richtige Wahl. Sie ist meist mit langsam wirkendem organischem Dünger (Pferdemist oder Tiermehl) versetzt und liefert unseren Pflanzen auch nach mehreren Wochen noch genug Kraft, um zu blühen oder Früchte zu tragen. Die Gartenerde ist üblicherweise in größeren Mengen erhältlich als Anzuchterde.

Was bedeutet eigentlich Bio Erde?

Da der Begriff Bio bei Substraten nicht so klar geschützt ist und ihn die Hersteller ganz unterschiedlich interpretieren, lohnt sich ein Blick auf drei Dinge:

  1. Ausschließlich Bio-Dünger: Um der Mischung mehr „Power“ für die Pflanzen zu geben, wird bei Garten- und Blumenerden meist Dünger untergemischt. Dabei sollten aber keine Stoffe auftauchen, die im Bio-Gartenbau nicht gestattet sind. Was meist auch gut sichtbar auf der Packung vermerkt ist.
  2. Torffrei: Torf speichert zuverlässig Wasser. Daher ist er bislang Bestandteil der meisten Erdmischungen für Hobbygärtner. Die Moore, aus denen Torf stammt, sind jedoch über Jahrhunderte entstandene, wertvolle Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen. Ein abgegrabenes Hochmoor lässt sich nicht einfach so wiederherstellen und ist für lange Zeit verloren. Daher gibt es inzwischen einige torffreie Bio Erden.
  3. Keine (oder wenig) Kokosfasern: wenn der Torf nicht mehr das Wasser im Blumenkasten speichert, muss Ersatz her: in vielen Fällen Kokosfasern. Diese legen aber einen langen Weg nach Mitteleuropa zurück, bevor sie hier in Substraten landen. Daher empfehlen wir Erden, die mit kleinen Holzfasern oder rauen Tonkügelchen Wasser speichern.

Bio Erde kaufen

Bio Erde aus städtischem Kompost

Einige Gemeinden bieten günstige (Bio) Erde auf Basis des kompostierten Inhalts der Bio-Tonnen, gereinigt und häufig vermischt mit Grünschnitt aus städtischen Parks etc. Einige ausgewählte Adressen (viele weitere Stadtwerke bieten ähnliche Services):

Tipp für Hochbeet- und Balkon-Gärtner in Bayern:

die Firma Weila-Erd in Weilheim mischt sowohl Anzucht- als auch Gemüse-Erde in Bio-Qualität. Unseres Wissens nach ohne Torf und Kokos. Allerdings liefert Weila-Erd die Produkte nur innerhalb des Freistaats kostenfrei an. Gutes Preis-Leistungsverhältnis.

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