Samenfestes Saatgut, F1 Hybrid und die Sortenvielfalt
Saatgut ist nicht gleich Saatgut. Bei STADT LAND blüht geht es nicht nur darum, euch mit den besten Samen von möglichst leckeren oder schönen Sorten zu versorgen. Sondern auch darum, die Vielfalt zu erhalten und Saatgut möglichst dauerhaft jedem zugänglich zu machen. Darum widmen wir diese Rubrik unserer Seite ganz den Hintergründen des Saatgut-Marktes. So erklären wir, was samenfestes Saatgut eigentlich bedeutet und warum das sozusagen ein Gegenpol von hybridem Saatgut (F1) ist. Aber auch dem Thema, wie die Saatgut-Industrie arbeitet und warum es zum Erhalt der Sortenvielfalt auch eine Menge von kleinen Initiativen braucht, die Saatgut erhalten, neu züchten und uns allen zugänglich machen.
Was ist das – samenfestes Saatgut?
Samenfest, sortenfest, nachbaufähig. Drei Begriffe für Saatgut, aus dem Pflanzen entstehen, deren Samen wir wiederum weiterverwenden können. Was allerdings mit den meisten Sorten aus dem Discounter oder Gartenmarkt nicht funktioniert. Warum das so ist und was die samenfesten Sorten von Saatgut unterscheidet, das den Zusatz F1 trägt, das hat Martin Rasper in einem tollen Beitrag für STADT LAND blüht zusammengefasst. Taucht ein in die faszinierende und zugleich bedrohte Welt des Saatguts!
Wer also die Samen seiner eigenen Pflanzen im nächsten Jahr wieder verwenden möchte, braucht samenfestes Saatgut. Aber noch viel mehr als Menschen mit Kleingärten oder Gemüse im Balkonkasten spüren Millionen von Kleinbauern auf der ganzen Welt, wie die Auswahl an Sorten im Handel von Jahr zu Jahr abnimmt. Immer mehr alte Sorten verschwinden, lohnen sich nicht mehr im Anbau und können nur mit viel Aufwand in der Züchtung wieder attraktiv gemacht werden. Sehr zur Freude der sehr wenigen, sehr großen Saatgut-Hersteller, die mit einigen, im Labor gefertigten Turbo-Sorten Milliarden verdienen. Was das für die Sortenvielfalt bedeutet und warum die Freiheit des Saatguts dennoch nicht verloren ist, lest ihr in diesem spannenden Beitrag!
