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Monat: März 2022

Salatsamen selbst vermehren

Etwas ungewöhnlich ist es vielleicht, Salate ausblühen zu lassen. Aber es macht Spaß, die sehr kleinen, fast sandförmigen Salat-Samen selbst zu ernten und im Folgejahr wieder eigene Pflanzen heranzuziehen!  Ihr meint, das ist kompliziert? Finden wir gar nicht. Probiert es doch einfach mal aus. Wir geben euch hier ein paar Tipps an die Hand, damit ihr im nächsten Jahr voller Stolz euren eigenen Salat aus euren selbst gezogenen Salatsamen ernten könnt.

Salatsamen vom Eichblattsalat

Der Eichblattsalat Till bietet hierfür eine sehr gute Möglichkeit. Mit seinen originellen Blättern und Blattzipfeln bildet er im Ganzen eine frische hellgrüne Rosette mit einem hellgelben Herz im Inneren. Er ähnelt mit seinem Aussehen typischen Kopfsalaten, ist aber ein Pflücksalat. Das hat den Vorteil, dass ihr ihn zum einen im Ganzen oder aber über einen längeren Zeitraum blätterweise ernten könnt. Der quirlig aussehende Salat kommt mit einem sehr guten Geschmack und knackigem Biss daher und darf daher in eurer Küche nicht fehlen. Wie ihr den Salat erfolgreich anbaut, erfahrt ihr in unserer Pflanzanleitung, die grafisch schön aufbereitet jeder entsprechenden Saatgut-Box beiliegt.

Die Salatpflanze an sich

Salat ist eine der Gemüsesorten, die relativ unkompliziert in ihrer Pflege ist. Und nicht nur das – die Gewinnung der Samen ist hier recht einfach, auch wenn blühende Salate in unseren Gemüsegärten eher die Ausnahme sind. Es braucht aber nicht viel, um sich für das nächste Jahr einen eigenen Saatgutvorrat anzulegen.

Salate werden der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) zugeordnet. Deren Arten ist gemeinsam, dass sie durch den Wind verbreitet werden. Bestes Beispiel ist hier der Löwenzahn mit seiner „Pusteblume“. Ganz genauso verbreiten sich die Salat Samen. Um im nächsten Frühjahr im Garten nicht überall verstreut junge Salatpflänzchen zu finden, sorgen wir dem einfach vor. Dafür sammeln wir unsere Samen einfach ab, bevor es sich selbstständig macht. Und das ist ganz einfach:

Salatpflanzen selbst vermehren

Wenn man Salatpflanzen selbst vermehren möchte, ist es ratsam, ein paar mehr Pflanzen auszusäen. Dann kann man sich anschließend die kräftigsten aussuchen. Diese Auserwählten werden dann später für das Ausreifen der Samen stehengelassen.
Ausgesät wird sehr früh im Jahr. Damit fällt das Ausreifen der Salat Samen in die eher trockene Jahreszeit und das potentielle Saatgut verdirbt nicht durch starken Regen. Der beste Zeitpunkt hierfür ist Ende Februar, aber spätestens Mitte März – auch für Salatsorten, die eigentlich erst später gesät werden. Die frühe Aussaat schadet den Salatpflanzen nicht, da sie vor allem kühlere Temperaturen zum Keimen bevorzugen.

Um sicher zu gehen, dass die Samen wirklich bei trockener Witterung ausreifen, sät man am besten mehrmals aus. Ein Abstand von zwei Wochen sollte genügen, um zumindest von einem Pflanzensatz die Salat Samen ernten zu können.

Hat man die Samen gesät, erfolgt die Pflege wie gewohnt. Über die Zeit bis zur Reife sucht man sich dann seine besten Stücke aus und markiert sie sich mit einem Stab oder einem bunten Wollfaden – oder erntet alle anderen Salate ab. Nun ist darauf zu achten, dass man braun gewordene oder faule Blätter stets von den Pflanzen entfernt, damit sie bis zur Ausreifung der Samenstände gesund bleiben. Dies ist besonders wichtig, sobald die Pflanzen ihre Blütenstände bilden. Da diese auch sehr lang werden können, ist eine Stütze (beispielsweise durch den Markierstab) zu empfehlen, damit sie nicht abknicken.

Salatsamen ernten

Die Salat Samen reifen nach der Blüte über einen Zeitraum von 12 bis 24 Tagen hinweg ungleichmäßig. Die Salatpflanze selbst stirbt dabei komplett ab. Vorsicht ist nun vor dem Regen geboten. Reife Samen werden schnell ausgespült oder können durch die Feuchtigkeit mit einem Pilz erkranken. Hier hilft eine provisorische Überdachung.

Wie sehen die reifen Samen aber nun aus? Die Samenträger der Salatpflanzen färben sich braun. Die Salatsamen selbst können Farbvariationen von weiß, über gelb-braun bis hin zu schwarz hervorbringen. Das ist sortenbedingt unterschiedlich, kann aber auch innerhalb der gleichen Salatsorte variieren. Wenn man die Samenkapsel vorsichtig zwischen den Fingern zerreibt und diese trocken zerbröselt, fallen die Samen leicht heraus. So weiß man, dass der Samen „reif“ ist.

Entweder sammelt man nun über den Zeitraum hinweg die Samen einzeln ab oder man wartet bis zur vollendeten Reife, um dann die Samen im Ganzen abzuernten. Das einzelne Abzupfen der Salat Samen empfehlen wir, wenn erst wenige Samenträger reif sind. Später hat es sich bewährt, die Samenträger über ein Tuch oder Gefäß zu neigen und leicht abzuklopfen, sodass die Samen aufgefangen werden.

Eine weitere Möglichkeit ist das Nachreifen der Samenträger. Besonders wenn über eine längere Zeit ungünstige feuchte Witterung herrscht, kann man so die noch nicht reifen Samen retten. Man lässt sie dann am abgeschnittenen, kopfüberhängenden Samenträger einfach nachreifen.

So, jetzt wisst ihr alles was ihr braucht, um euere eigenen Salat Samen zu gewinnen. Ist doch nicht so schwer, oder? Dann mal los und viel Spaß beim Ausprobieren!

Die Gewinnung von eigenen Zuckererbsen Samen

Was schmeckt mehr nach Frühling als erntefrische Zuckererbsen? Ihr Name ist Programm, denn die auch als Zuckerschote oder Kaiserschote bekannte Erbsenart hat einen hohen Zuckergehalt und ist so zart, dass sie im Ganzen gegessen wird –also mit Schote. Und weil sie gar so fein schmeckt, lohnt es sich, eigene Zuckererbsen Samen zu gewinnen.

Zuckererbsen selbst vermehren

Bereits drei Monate nach der Aussaat könnt ihr die leckeren und proteinreichen Zuckererbsen genießen. Wie die Aussaat am besten gelingt, was ihr beim Anbau von Zuckererbsen beachten müsst, das lest ihr am besten direkt in unserer Pflanzanleitung  nach. Um aber euer eigenes Saatgut zu  gewinnen, müsst ihr ein wenig länger warten. Denn dazu lasst ihr einige Schoten hängen statt sie zu  ernten – Aber der Reihe nach:

Wie Zuckererbsen blühen

Rund  4 Wochen nach der Aussaat fängt die Zuckererbse an zu blühen. Aus den meist weißen Schmetterlingsblüten – sie gehören zu Familie der Schmetterlingsblütler (Leguminosae) – bilden sich schließlich die Schoten oder auch Hülsen genannt. Sie werden bis zu 10cm groß. Jede einzelne Schote enthält dabei zwischen vier und zehn Samenkörner.

Die besten Erntezeit für Zuckererbsen Samen

Nachdem ihr die meisten der zarten und fast durchscheinenden Schoten bereits geerntet habt, lasst ihr ein paar einige Exemplare zum Ausreifen hängen. Und zwar so lange, bis sie braun und trocken sind. Denn generell gilt: Je länger die Schoten an der Pflanze reifen können, desto mehr Gelegenheit haben die Samen, Nährstoffe aufzunehmen, Reserven anzulegen und in Ruhe auszureifen. Achtung jedoch, wenn es viel regnet: Dann könnten die Schoten auch verfaulen und eigenen sich nicht mehr für die Gewinnung von  Saatgut.

Das beste Wetter für die Ernte von Zuckererbsen Samen

Wenn es einige Tage in Folge trocken war, ist ein guter Zeitpunkt , um euer Saatgut zu ernten. Die Zuckererbsen in den Schoten sind jetzt so reif, dass sie die nächste Generation bestreiten können. Pflückt alle verbliebenen Schoten ab, brecht sie auf und pult die Erbsen – also eure Zuckerschoten Samen – vorsichtig heraus.

Nach der finalen Ernte, schneidet ihr die Pflanzen knapp über dem Boden ab und gebt das Kraut auf den Kompost. Wichtig ist, dass die Wurzeln in der Erde bleiben. Denn alle Erbsensorten sind Leguminosen, die den Boden mit Stickstoff anreichern. Das düngt ihn auf  natürliche Art und Weise. Daher ist der Anbau von Zuckererbsen und anderen Erbsenarten auch für die Bodenfruchtbarkeit wichtig. Wenn ihr das Beet weiter bestellen möchtet, dann arbeitet ihr die Wurzeln einfach etwas ein.

Trocknung und Lagerung der Zuckererbsen Samen

Die geernteten Erbsen legt ihr zum Trocknen auf einen Bogen Zeitungspapier. Nach ein paar Tagen könnt ihr sie dann in ein Papiertütchen füllen oder auch in einen kleinen Stoffbeutel. Jetzt noch ein Etikett mit der Sorte und dem Erntedatum aufkleben und  fertig euer eigenes Zuckererbsen Saatgut!

Diese Art der Vermehrung nennt sich generative Vermehrung  und gelingt natürlich nur mit samenfesten Sorten. Um die Keimfähigkeit möglichst lange zu erhalten, solltet ihr die Samen bis zur nächsten Aussaat möglichst dunkel und kühl lagern. So können sie bis zu 5 Jahren gelagert werden.

Vorteile von eigenen Samen

Indem ihr euer Saatgut selbst vermehrt, könnt ihr Gutes für die Natur, eure Ernte und euren Geldbeutel tun:

  • Erhaltung alter oder seltener Sorten
  • Förderung der Vielfalt unserer Kulturpflanzen
  • Optimale Anpassung an euren Standort
  • Eindeutige Herkunft
  • Lange Erntezeit
  • Geld sparen

Zum Start besorgt ihr euch Zuckererbsen Samen aus dem Handel. Achtet hierbei unbedingt auf die Qualität und entscheidet euch für samenfestes Bio Saatgut wie die Zuckererbse Ambrosia –  direkt bei uns oder auch bei dm in der Gemüsebox erhältlich.  Und jetzt wünschen wir euch viel Spaß mit  dem Anbau von Zuckererbsen!

Radieschen Samen selbst vermehren

Das Radieschen ist ein dankbares Gemüse, das in keinem Garten und auf keinem Balkon  fehlen sollte. Insbesondere Kinder haben viel Freude an der schnellwachsenden Pflanze. Schon nach 4-6 Wochen könnt ihr die  zarten Knollen  ernten.  Und selbst wenn Kindern die Radieschen selbst nicht so schmecken, finden sie es toll, die Pflanzen zu pflegen und zu beobachten. Ein extra Abenteuer ist es, die Pflanzen ausblühen zu lassen und die eigenen Radieschen Samen zu ernten. Wie stolz es macht, das eigene Saatgut im Folgejahr erneut auszusäen, könnt ihr dann selbst erleben. Achtet aber darauf, dass eure Mutterpflanzen aus samenfestem Saatgut gezogen wurden, wie beispielsweise aus unseren Radieschen Samen der Sorte Sora.

Die Herkunft des Radieschens

Wo genau unsere scharfen Knöllchen heherkommen, ist nicht bekannt. Die früheste Spur führt nach China und Vorderasien. Der Anbau des Radieschens, Radies oder Radieserls in Europa findet seit etwa 400 Jahren statt und kennt rund 32 verschiedenen Sorten. Zu den Beliebtesten gehören Sora und French Breakfast. Unsere Radieschen Samen Sora wachsen zu so runden und roten Radieschen heran, die ihr auch aus dem Supermarkt kennt. Eine andere Sorte ist ein längliches Radieschen mit weißer Spitze.

Da sie keine großen Ansprüche haben, können Radieschen das ganze Jahr über angepflanzt werden. Die Aussaat gestaltet sich sehr einfach, eine genaue Pflanzanleitung ist unserm Saatgut immer beilgelegt. Soviel vorab: Der Boden sollte gut wasserdurchlässig, nährstoffreich und humos sein. Für die Aussaat bereitet ihr in eurem Beet ca. 1cm tiefe Saatrillen vor. Dorthinein legt ihr die Radieschen Samen und drückt sie mit ein wenig Erde an. Jetzt heißt es nur noch sanft angießen und gut feucht halten.

Radieschen Samen gewinnen

Wenn ihr die Knollen essen möchtet, solltet ihr sie innerhalb von vier bis sechs Wochen ernten. Wartet ihr länger, werden sie schärfer und zudem holzig. Wenn ihr jedoch eure eigenen Samen ernten möchtet, lasst ihr die Pflanze ausblühen. Das Grün wächst einfach weiter in die Höhe und bildet schließlich hübsche Blütenstände mit gut erkennbaren Samenschoten.

Damit diese Radieschensamen auch wirklich keimfähig sind, müsst ihr samenfestes Saatgut wie das von STADT LAND blüht verwenden. Denn nur dann haben eure selbst vermehrten Radieschen die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze. Warum Bio Samen sind, haben wir in einem eigenen Artikel beschrieben.

Radieschen Samen ernten

Wenn die Schoten trocken sind, könnt ihr sie pflücken. Macht einfach den Test und zerdrückt eine Samenschote zwischen den Fingern. Wenn sie zerbröselt, ist sie erntereif.  Bei Regenwetter allerdings funktionniert dieser Test nicht, weil die Schoten dann weich werden. In diesem Fall werft ihr einen direkten Blick auf die Samenkörner: sind sie rund und prall, könnt ihr sie pflücken.

Die geernteten Samenschoten legt ihr auf Zeitungspapier und lasst sie ein paar Tage nachtrocknen. Erst dann brecht ihr sie auf, um die Samenkörner herauszuholen. Dazu füllt ihr die trockenen Schoten in eine Stofftasche oder einen Kissenbezug und rollt mit einer Flasche oder einem Nudelholz drüber. Alternativ könnt ihr auch einfach darauf herumtreten bis die Schoten brechen und die Samen herausfallen. Jetzt müsst ihr das Ganze sieben. Zum Aufbewahren füllt ihr die kleinen Samen Papiertütchen, die ihr mit der Sorte und dem Erntedatum beschriftet.

Radieschen Samen aussäen

Radieschen Samen könnt ihr das ganze Jahr über aussäen. Ab 5°C fangen sie an zu keimen. Die Samen halten sich bis zu vier Jahren, sofern ihr sie trocken und kühl lagert.  Um nach längerer Zeit sicherzugehen, dass die Gemüsesamen noch keimfähig ist, macht ihr vor der Aussaat einen schnellen Keimtest: Dafür legt ihr einige Samen zwischen zwei feuchte Küchentücher. Nach ein paar Tagen sollte ein Großteil der Samen gekeimt haben. Sind es jedoch nur wenige, bedeutet dies, dass die Keimfähigkeit nachgelassen hat. Um Enttäuschungen zu vermeiden, empfehlen wir euch in dem Fall, frisches Saatgut zu kaufen. Unseres hochwertiges Bio-Saatgut von Radieschen und vielen  anderen Sorten findet ihr in unserem Online-Shop als einzelne Samentütchen oder als Abo mit der grünen Box, die 4x im Jahr pünktlich zum idealen Aussaat-Termin per  Post zu euch kommt. Radieschen gibt es auch in unserer Bio-Saatgutbox Gemüse , die bis zum Sommer in allen dm-Filialen erhältlich ist.