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Monat: Dezember 2019

Basilikum-Samen selbst vermehren

Frisch gezupftes Basilikum aus eigenem Anbau ist unschlagbar lecker und gesund. Wenn ihr selbst Basilikum-Samen ziehen wollt, dann gelingt das mit unserem Bio-Saatgut ganz leicht. Denn bei STADT LAND blüht gibt es ausschließlich samenfeste Sorten – und nur die ermöglichen es, weitere Basilikum-Generationen heranzuzüchten. Daher geben wir euch in diesem Beitrag einen Überblick über die Samen des Basilikum und wie ihr eure eigenen Samen ziehen könnt.

Denn wenn ihr mediterranes Essen liebt, wird euch eine einzelne Pflanze nicht ausreichen. Mit eigenen Samen könnt ihr dann aber ein ganzes Beet voller Basilikum wachsen lassen. Es sei denn, ihr wollt weitere Krautpflanzen lieber durch Vermehrung heranziehen. Dank der kurzen Keimzeit von 1-2 Wochen ist die Ernte der ersten zarten Blättchen schon nach rund 8 Wochen möglich. Und damit ihr gleich loslegen könnt, haben wir euch Saatgut-Tütchen im Shop bereitgestellt, alternativ gibt es unsere Basilikum-Samen auch in der Bio Saatgut-Box Kräuter im dm drogeriemarkt zu kaufen (ab Mitte Januar).

Herkunft und Geschichte des Basilikums

Der Name Basilikum (vasilikós) kommt aus dem Griechischen und bedeutet „königlich“. Und so kommt es, dass wir oft vom „Königskraut“ lesen und hören. Wir finden: Basilikum ist wirklich ein königliches Kraut, denn sein einzigartiges Aroma ist aus keiner Küche wegzudenken, insbesonderen nicht aus der Italienischen!

Der beste Termin für die Aussaat der Basilikum-Samen

Anfang April geht es los: Erst dann ist es tagsüber hell genug, damit die Samen keimen und die zarten Pflänzchen wachsen können. Nach rund 6 Wochen ist es dann auch warm genug für sie, um an die frische Luft auf den Balkon oder in den Garten umzuziehen.

Anleitung für die Aussaat der Basilikum-Samen

In unserer Pflanz-Anleitung für Basilikum könnt ihr Schritt für Schritt nachlesen, wie ihr Basilikum am besten großzieht (mit kurzem Erklärvideo). Hier daher nur die wichtigsten Schritte. Wichtig ist ja vor allem, wie ihr aus euren Pflanzen dann selbst Samen gewinnt.

Basilikum-Samen sind Lichtkeimer! Das heißt sie keimen bei Licht. Daher liegen sie nur etwas angedrückt AUF der Erde statt unter ihr. Wir empfehlen immer, die Basilikum-Samen  auf der geschützten Fensterbank vorzuzuziehen. Im Freiland lauern zu viele Gefahren: Erst picken die Vögel gerne nach den Lichtkeimern und anschließend stürzen sich die Schnecken auf die süßen Keimlinge.

Anfang Mai – nach den Eisheiligen – könnt ihr euer in Töpfchen vorgezogenes Basilikum ins Freie umsiedeln und nun beginnt die spannendste Phase:

Basilikum erfolgreich vermehren

Unsere samenfesten Sorten könnt ihr ausblühen lassen. So könnt ihr eure eigenen Samen ernten und im nächsten Jahr wieder aussäen. Dazu solltet ihr aber wissen, dass das Ausblühen auf Kosten des Blattaromas geht. Diese werden leicht bitter, weil die Pflanze ihre ganze Kraft in die Blüte steckt.

Besser ist es daher, wenn ihr nur vereinzelte Pflanzen zur Blüte kommen lasst, so dass ihr noch genug für die Küche übrig habt. Für die Bienen und Hummeln sind Basilkum-Blüten ein Festmahl. Mit etwas Geduld könnt ihr bald keimfähige Samen von eurer Lieblingssorte ernten.

Basilikum-Samen selbst ernten und lagern

Die Ernte beginnt, wenn die Blüten vollkommen vertrocknet sind. Bis dahin reifen die Samen heran und erhalten ihre Keimfähigkeit. Dann schneidet ihr die Blütenstände ab, haltet sie über ein Papier, streift sie ab und zerreibt das Gemisch aus Blütenblättern und Samen in den Handflächen. Die Samen selbst erkennt ihr leicht, sie sind schwarz, 1-2 mm lang, fast rund, aber leicht länglich.

Anschließend siebt ihr es solange, bis die Samen übrigbleiben. In einer Schale lasst ihr sie ein paar Tage trocknen. Die Basilikum-Samen lagert ihr dunkel und trocken in einer Dose, die ihr mit dem Erntedatum und der Sorte beschriftet. Anfang April des Folgejahres könnt ihr die selbst geernteten Basilikum-Samen dann wieder aussäen.

Basilikum durch Stecklinge vermehren

Von einer kräftigen Mutterpflanze schneidet ihr 10-20 Triebspitzen knapp über einer Blattachsel ab. An der Stelle treibt das treibt das Königskraut dann später wieder aus.
An den so gewonnenen Steckling streift ihr das untere Laub ab und stellt sie in ein Glas Wasser an einen warmen, halbschattigen Platz.

Das Wasser solltet ihr täglich wechseln. Ein kleines Stück Holzkohle im Glas soll helfen, Schimmelbildung zu vermeiden. Sobald die Wurzeln rund 5 cm lang sind, könnt ihr die Stecklinge in einen Topf setzen und bis zum untersten Blatttpaar mit Erde andrücken.

Gekauftes Basilikum durch Teilung vermehren

Basilikum-Pflanzen aus dem Handel stehen meist so eng im Topf, dass sie selten länger als 1 Woche überleben. Durch Teilung könnt ihr aus eins vier machen. Dazu nehmt ihr das Basilikum aus dem Topf und teilt den Wurzelballen in vier Teile. Jeden Teil pflanzt ihr in einen eigenen Topf oder direkt in den Garten. Die Samen würden wir jedoch nur dann wiederverwenden, wenn ihr euch der Quelle sicher seid oder wisst, dass es sich um eine samenfeste Sorte handelt.

Basilikum überwintern

Als tropisches Kraut mag Basilikum keine Temperaturen unter 10 Grad Celsius. Im Topf kann es gelingen, das Küchenkraut erfolgreich zu überwintern. Dazu solltet ihr den Topf rechtzeitig ins Haus tragen und an einen sonnigen, warmen Fensterplatz stellen. Anschließend schneidet ihr alle Triebe bis zur nächsten Blattachsel zurück, so verzweigt die Pflanze weiter.

Zur Pflege gießt ihr sie regelmäßig mit Wasser von unten. Außerdem füttert ihr sie alle 6 Wochen mit organischem Dünger. Auf diese Weise sollte einer winterlichen Ernte des Königskraut nichts entgegenstehen.

Extra-Tipp: Basilikum-Samen als Superfood

Neben den Blättern sind auch die Samen selbst zum Essen geeignet. In Asien sind die gesundheitlichen Vorzüge der Basilikum-Samen weithin bekannt.  Ihr  hoher Anteil an Eiweiß, gesunden Fetten, Kohlenhydraten, Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen machen sie zu beliebten Nahrungsergänzung.

Wichtig ist es, die Samen vorab in Wasser aufquellen zu lassen. Sobald sie ein deutlich größeres Volumen und eine  geleeartige Konsistenz haben, könnt ihr die leicht nussig schmeckenen Samen verzehren. Diese Vorteile werden ihnen nachgesagt:

  • Basilikum-Samen fördern die Konzentration durch Omega-3-Fettsäuren.
  • Sie erfrischen von innen, indem die Körpertemperatur gesenkt wird. Einfach einen Teelöffel in ein erfrischendes Getränk hineinrühren, fertig ist der perfekte Sommerdrink!
  • Basilikum-Samen helfen beim Abnehmen, weil sie sättigend wirken und mit ihrem Ballaststoffgehalt die Verdauungsfunktion fördern. Ihr hoher Anteil an Alpha-Lionensäure regen den Stoffwechsel an und und unterstützen dadurch die Gewichtsabnahme.
  • Sie lindern Bauchweh, indem sie die Durchblutung und die Darmaktivität anregen. Blähung und Verstopfungen werden vermindert. Sie schützen auch vor Übersäuerung, wenn sie vor oder nach einer Mahlzeit gegessen werden.
  • Entzündungshemmend sind Basilikum-Samen, weil ihre Inhaltsstoffe den Cholesterinwerte senken können.
  • Basilikum-Samen stärken das Immunsystem, weil sie voller Vitamine und Mineralstoffe stecken.
  •  Die Samen sollen zudem das Hautbild durch ihren hohen Anteil an Antioxidantien verschönern, die der Faltenbildung vorbeugen. Einfach in Wasser quellen lassen und in Müsli oder Suppe rühren

Rezeptvorschläge mit Basilikum-Samen

Erfrischungsgetränk
Mische den Saft einer Zitrone mit 2 Eßlöffel Basilikumsamen und 2 großen Gläsern Wasser sowie  1-2 EL Honig und eine Messerspitze Zimt. Im Kühlschrank ist er 2 Tage haltbar.
Smoothie
1 EL Basilikum-Samen min. 10 Minuten in 10 EL Wasser einweichen. Mit Mandelmilch, Joghurt und Früchte mixen – fertig!

Wenn ihr jetzt inspiriert seid und gleich loslegen möchtet, dann könnt ihr Basilikum-Samen einzeln im Shop bestellen. Oder ihr kauft unsere Saatgut-Boxen bei dm und tut dabei gleichzeitig Gutes: Denn mit dem Verkauf jeder Box spenden wir an die Zukunftstiftung Landwirtschaft.

Das Schmuckkörbchen – die filigrane Sommerblume

In der Reihe „Unsere Lieblingspflanzen für Garten und Balkon“  stellen wir euch heute das Schmuckkörbchen vor. Ihr kennt die Pflanze vielleicht auch als Kosmee oder Cosmea (cosmos bipinnatus). Wenn ihr hochwüchsige, filigrane Sommerblumen liebt und gerne euren Salat mit bunten Blütenblättern dekoriert, dann gehört diese Essbare Blüte unbedingt in euren Garten oder auf euren Balkon!

Dekoratives und leckeres Schmuckkörbchen

Seinen Namen trägt die Pflanze zu Recht: Die leuchtenden, dahlienförmigen Blüten des Schmuckkörbchens begeistern als echter Hingucker! Ob in Weiß, Purpurfarben oder in herrlichen Pink-und Rosatönen, vielen Farben ergeben einen wunderschön bunten Strauß. Und mit der richtigen Pflege können die zarten Blütenstängel  eine Höhe von über einem Meter erreichen.

Diese schmucke Sommerblume ist aber nicht nur optisch ein Hingucker. Denn ihre farbenfrohen Blüten sind auch essbar. Sie schmecken leicht süßlich und eignen sich perfekt zum Dekorieren von Desserts und Salaten. Demnach ist die Cosmea nicht giftig, was sie zur perfekten Balkon- und Gartenplanze für Haushalte mit Kindern und/oder Haustieren macht.

Herkunft und Verbreitung

Das Schmuckkörbchen stammt urspünglich aus Mittelamerika. Es kommt vor allem im Süden der USA, im Gebiet von Arizona, Costa Rica, Mexiko und Guatemala vor. Aufgrund dieser Herkunft und ihres Aussehens nennt man das Schmuckkörbchen auch Mexikanische Aster. In zahlreichen Ländern ist es als Zierpflanze beliebt und mittlerweile auch in unseren heimischen Gebieten ein häufig anzustreffender Gast.

Der perfekte Standort für das Schmuckkörbchen

Als klassische Sommerblume aus südlichen Gefilden sollte das Schmuckkörbchen an einem möglichst warmen, vollsonnigen Ort platziert werden. Mit der richtigen Pflege kann die Pflanze aber auch im Halbschatten gut gedeihen. Die Südländerin reagiert aber empfindlich auf frostige Temperaturen und liebt einen vor starkem Wind und Regen geschützten Standort. Da diese Pflanze jedoch nur einjährig kultiviert wird, ist ein Umquartieren im Winter nicht erforderlich. Generell ist die Cosmea aber ein wahrer Überlebenskünstler, da sie problemlos auch auf nährstoffärmeren, trockeneren Böden wächst. Auch eine kurzzeitige Trockenphase schadet diesem Korbblütler kaum.

Tipps zur Pflege

Wie alle Überlebenskünstler braucht die Cosmea nicht viel Pflege. Idealerweise gießt ihr sie nur mäßig. Lediglich bei größerer Hitze darf sie mehr Wasser bekommen. Dabei ist es  wichtig, Staunässe zu vermeiden.

Nach der Blüte solltet ihr die vertrocknete Blütenstände und die dazugehörigen Stängel gleich entfernen– das regt die Bildung und Verzweigung neuer Blüten an.  Sofern ihr die Cosmea in ein Beet gesetzt habt, ist es nicht nötig, die Pflanze zu düngen. Doch als Kübelpflanze braucht sie während ihrer Wachstumsphase ab und zu Futter. Wir empfehlen, sie hin und wieder mit pflanzlichem Bio Dünger zu stärken.  Mehr Tipps zum säen und pflegen der Cosmea findet ihr in unserer detailierten Pflanzanleitung.

Samenfestes Bio-Saatgut Schmuckkörbchen

Da wir große Fans des Schmuckkörbchens sind, haben wir es selbstverständlich in unser Sortiment aufgenommen. Ihr könnt die Sorte einzeln im Samen-Tütchen kaufen oder zusammen mit anderen essbaren Sommerblumen in der  Saatgut-Box Essbare Blüten . Letztere findet ihr auch bei dm, wo ihr zusätzlich Gutes tun könnt:  Für jeden Verkauf  einer Bio-Saatgutbox spenden wir an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft.