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Monat: Mai 2018

Tomaten pflanzen: 5 To Dos

Tomaten pflanzen – hier kommen unsere 5 Tipps:

Tomaten sind unser liebstes Gemüse und aus dem eigenen Garten schmecken sie besonders gut. Allerdings fürchten sie fortwährendes Wasser von oben, was in unseren Breiten auch im Sommer vorkommen kann. Daher empfiehlt sich, für einen Dach über den Kopf eurer Tomatenpflanzen zu sorgen. Wenn ihr folgende Tipps beim Tomaten pflanzen beachtet, könnt ihr im Sommer reichlich ernten.

Tomaten pflanzen zur richtigen Zeit

Frühestens ab dem 20. Mai, nach den Eisheiligen, kommen die frostempfindlichen Nachtschattengewächse ins Freiland. Im kühlen Gewächshaus geht das natürlich auch früher. Wichtig ist, dass kein (Nacht-) Frost mehr zu erwarten ist.

Tomaten am richtigen Ort einsetzen

Jedes Jahr zieht das Tomatenbeet um, denn ein immer wechselnden Standort grenzt das Risiko bestimmter Krankheiten und Schädlinge ein. Tomaten sind hungrig nach Nährstoffen, Licht und Wasser, mischt daher etwas Futter in den Boden: Rund 4 Liter gereifter Kompost dürfen es auf den Quadratmeter gerne sein.

Tomaten brauchen ein Dach über dem Kopf

Tomatenpflanzen lieben Wärme und Licht, schließlich sind sie Südländer! Sie bevorzugen einen regen- und windabgewandten Standort, gerne unter einem Dachvorsprung. Besonders gut eignet sich auch ein Tomatenhaus. Hierbei  ist eine gute Belüftung wichtig, ideal sind offene Seitenwände.

Tomaten pflanzen: die richtigen Nachbarn

Tomaten sind gute Nachbarn für andere Pflanzen. Besonders gut könnt ihr beispielsweise Möhren/Karotten, Buschbohnen, Petersilie und Radieschen neben eure Tomaten pflanzen. Eine wichtige Ausnahme sind Kartoffeln, die möglichst weit weg von eueren Tomaten stehen sollten. Viele der Gemüse- und Kräutersamen findet ihr in unseren Grünen Boxen oder in unseren Bio Saatgut-Boxen bei dm.

Tomaten richtig pflegen

Ab August zwickt ihr neue Blüten ab, damit sich die bereits vorhandenen Fruchtstände gut entwickeln können. Selbiges gilt für kleine Austriebe an den Blattachseln. So kommen alle  Nährstoffe ausschließlich den reifenden Tomaten zugute.

Schaut doch mal bei uns im Shop rein für viele Sorten bestes Bio Saatgut, vor allem unsere Lieblingstomate Zuckertraube.

Giftige Bitterstoffe in Gurken, Zucchini & Co.

Kürbisgewächse wie Gurken, Melone oder Zucchini sind beliebte Gemüsesorten und schmecken besonders gut aus dem eigenen Garten. Hier aber lauert eine Gefahr, die ihr mit vorsichtigem Probieren bannen könnt: Schmecken Gurken oder Zucchini bitter, nicht mehr essen! Die Bitterstoffe sind nämlich giftig und können schlimmstenfalls zum Tod führen.

Schmeckt die Zucchini bitter? Erntet ihr eine bittere Gurke? Achtung bei selbst vermehrten Samen

Diese sogenannten Cucurbitacine können in Kürbisgewächsen jeder Art auftreten – und zwar spontan durch zufällige Kreuzungen oder Stress. Zwar hat die Züchtung viele essbare und leckere Kürbissorten hervor gebracht, deren Bitterstoff-Gen quasi? abgeschaltet ist. Unter bestimmten Umständen aber bilden vor allem selbst vermehrte Kürbis-, Zucchini- und Gurkenpflanzen dennoch Cucurbitacine. Kreuzen sie sich nämlich wild mit in der Nähe stehenden, nicht-essbaren Sorten wie Zierkürbissen oder sind sie großer Hitze ausgesetzt und damit unter Stress, kann dieses Gen wieder aktiviert werden. Auch infolge einer spontanen Mutation ist es möglich, dass die Folgegeneration der Gurkenpflanze oder des Hokkaidos plötzlich bitter wird und damit giftig.

Gurkenpflanzen aus vertrautrauenswürdigem Saaatgut ziehen

Grundsätzlich solltet ihr alle Kürbisgewächse wie Gurke, Melone, Zucchini oder Hokkaido immer aus frisch gekauftem, zertifiziertem (Bio-)Saatgut ziehen (z.B. direkt hier in unserem Shop). Dazu gibt es sogar eine Warnung der Stiftung Warentest. Und auch dann gilt: Immer die Geschmacksprobe machen – und zwar roh. Und wenn das Gemüse auch nur ein bisschen bitter schmeckt – weg damit! Denn wenig bitter heißt nicht wenig Cucurbitacine – und die können im schlimmsten Fall zu Kreislaufversagen und damit zum Tod führen. Kochen hilft nicht, weil die Schadstoffe hitzebeständig sind.

Wir wissen, dass es euch Hobbygärtnern viel Freude macht, euer Lieblingsgemüse selbst zu vermehren, indem ihr etwa eure Gurkenpflanze ausblühen lässt und die Samen erntet – Das könnt ihr mit samenfesten Sorten wie denen von STADT LAND blüht auch weiterhin tun – nur eben bitte bei Kürbisgewächsen mit Vorsicht!

Weitere Gemüsesorte mit giftigen Bitterstoffen

Neben dem erwähnten, starken Giftstoff Cucurbitacin in Kürbisgewächsen kennen wir noch Solanin und Phasin, die zu den eher schwachen Giftstoffen zählen.

Solanin steckt in unreifen Nachtschattengewächsen, etwa in den grünen Stellen von Kartoffeln und Tomaten. Auch wenn dieser Bitterstoff längst nicht so lebensbedrohlich ist wie Cucurbitacin, solltet ihr diese Stellen wegschneiden. Solanin kann auch in unreifen, noch harten Auberginen enthalten sein. Hier hilft salzen, warten und anschließend die Bitterstoffe abtupfen, die im übrigen ebenfalls hitzebeständig sind und sich durch Kochen nicht abbauen.

Phasin steckt sowohl in rohen als auch in getrockneten Hülsenfrüchten. Dieser Bitterstoff wird aber durch längeres Kochen (ab ca. 15min) zerstört. Somit sind gekochte Buschbohnen ebenso genießbar wie die ausgiebig gekochte Bohnensuppe. Hingegen muss das Einweichwasser von getrockneten Bohnen weggeschüttet werden. Einzige Ausnahme unter den Hülsenfrüchten ist die Ackerbohne (auch Sau- oder Schweinsbohne, Puffbohne oder Favabohne genannt): Sie enthält so wenig Phasine, dass sie auch roh gegessen werden kann.

Hier gehts direkt zum Bio-Saatgut-Shop von STADT LAND blüht für frische ökologische Gemüsesamen.