Zum Hauptinhalt springen

Bienenfreundliche Gemüsepflanzen

Was sind bienenfreundliche Gemüsepflanzen?

Das sind alle Gemüsesorten, die du im Garten zur Blüte kommen lässt und deren Pollen und Nektar Insekten als Nahrung dienen. In unseren Gärten wachsen nur bienenfreundliche Gemüsepflanzen! Egal ob wir Bohnen, Kartoffeln, Zucchini oder Möhren anpflanzen, alles blüht irgendwann und bietet damit vielfältigen Insekten Nahrung durch Pollen und Nektar. Für die besten Tipps, wie du deinen Garten in eine Bienenweide verwandelst, lies auch unsere Beiträge zum bienenfreundlichen Balkon und zu Wildkräutern für Bienen.

5 Gemüsepflanzen, die Bienen und Hummeln lieben

Viele Gemüsesorten müssen zur Blüte kommen, bevor du Samen gewinnen kannst. Diese Blüten sind dann eine wertvolle Nahrungsquelle für Bestäuber. Achte darauf, samenfestes Saatgut zu verwenden, um die Vielfalt zu erhalten und die Pflanzen blühen zu lassen!

  1. Kürbis & Zucchini: Gehören zu den Starkzehrern mit großen, nektarreichen Blüten. Sie sind extrem attraktiv für Hummeln und Bienen.

  2. Hülsenfrüchte (Bohnen & Erbsen): Sie sind Selbstbestäuber, aber ihre Blüten werden von Hummeln gerne besucht und bieten auch Pollen und Nektar.

  3. Möhren & Fenchel (Doldenblütler): Wenn du sie zur Blüte bringst, bilden sie große, flache Dolden, die als perfekte Landebahn für viele Insekten dienen.

  4. Kohl (Grünkohl, Brokkoli): Lasse einige Pflanzen nach der Ernte stehen. Die gelben Blüten im Frühjahr sind eine der ersten wichtigen Nahrungsquellen für Bienen.

  5. Kräuter: Auch wenn sie meist nicht als reines Gemüse gelten, wirken Kräuter wie Thymian, Salbei und Schnittlauch als unschlagbare Bienenmagnete am Beetrand.
    Und wenn wir unsere Gemüsebeete mit bienenfreundlichen Kräutern einfassen, dann profitieren Mensch und Tier gleich mehrfach. Kräuter bereichern nicht nur unseren Speisezettel, sie können auch unsere Gemüsepflanzen vor Schädlingen schützen, den Boden verbessern und zahlreichen Tieren und Kleinstlebewesen Schutz und Nahrung bieten. Die passenden Kräutersamen findest du natürlich in unserem Shop.

Das bienenfreundliche Gemüsebeet von März bis Oktober

Um das ganze Jahr über frisches Gemüse ernten zu können, nutzen wir das Beet dreifach. Neben einer Hauptkultur – in diesem Fall die Frühkartoffel – pflanzen wir vorab eine Vorkultur und nach der Ernte der Hauptkultur schließlich eine Nachkultur. Dabei beachten wir die Prinzipien der Mischkultur (wer verträgt sich gut mit wem) und des Fruchtwechsels (wer braucht wieviele Nährstoffe). Diese und weitere Ideen für den Gemüseanbau in Mischkulturen findet ihr in dem Beitrag Vorschläge für Mischkultur im kleinen Garten

  • 1 Beet ca. 1,20m breit x 5m lang
  • 20 Saatkartoffeln einer frühen Sorte
  • Saatgut von Spinat, Radieschen, Kapuzinerkresse
  • Saatgut/vorgezogene Pflänzchen von Grünkohl, Lauch, Rosenkohl, Endivie

1) Vorbereitung
Im Frühjahr teilt ihr euer Beet in 5 Reihen ein, die jeweils ca. 25cm breit sind. In die mittlere Reihe setzt ihr die Frühkartoffeln mit einem Pflanzabstand von rund 25cm ein. Rechts und links davon sät ihr eine Reihe Spinat aus und jeweils daneben eine Reihe Radieschen. An den Rand wird rankende Kapuzinerkresse gesät, die ihr aber auch vorziehen könnt und später aussetzt.

2) erste Ernte
Zuerst werden die Radieschen und anschließen der Spinat reif und machen damit Platz für die langsamer wachsenden Kartoffeln. Von der Kresse könnt ihr fortlaufend Blätter und Blüten ernten, sie treibt und blüht bis in den Herbst hinein.Etwa 60 Tage nach dem Setzen der Kartoffeln könnt ihr anfangen, sie vorsichtig mit der Grabgabel zu ernten.

3) Nachsaat
In die jetzt sich langsam leerenden Reihen setzt ihr nach und nach die vorgezogenen Pflänzchen von Lauch, Grünkohl und Rosenkohl. Erst im Juli sät ihr die Endivien direkt in die leere Kartoffelreihe ein und erntet sie ab Oktober. Durch bienenfreundliche Gemüsepflanzen in guter Kombination und Abfolge könnt ihr das ganze Jahr ernten und bis in den Winter hinein frisches Gemüse genießen.

 

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar