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Hokkaido Samen gewinnen

Wächst schnell, schmeckt gut, ist gesund: Der Kürbis Hokkaido gedeiht problemlos im Garten und sieht mit seinen roten Früchten auch toll aus. Er braucht jedoch etwas Platz, denn seine Ranken werden bis zu 5m lang. Zudem ist der Kürbis ein hungriger Gast, der gerne direkt auf dem Kompost wächst. Eure eigenen Hokkaido Samen könnt ihr von samenfestem Bio-Saatgut wie unserer Sorte Red Curi ganz einfach selbst gewinnen. Damit sichert ihr euch schon in diesem Jahr die Aussaat für das Folgejahr.

Ein Blick zurück

Kürbisse zählen zu den ältesten Nutz- und Kulturpflanzen überhaupt. Man aß und schätzte den Kürbis schon im 16. Jahrhundert. Seinen Weg machte er von Portugal über Amerika bis nach Japan, wo er zu zahlreichen Sorten weitergezüchtet wurde.  Der Hokkaido Kürbis verdankt seinen Namen  – sofern man den Quellen glauben darf – dem Umstand, dass die ersten Kürbis Samen aus Hokkaido nach Europa und Deutschland kamen. Hierzulande kennt man den Hokkaido erst seit rund 25 Jahren, mittlerweile wird er auch hier angebaut. Und weil das eben sehr einfach gelingt, legen wir euch den Anbau und auch die Gewinnung von eigenen Hokkaido Samen sehr an Herz.

Hokkaido Kürbis in der Küche

Der nussige Geschmack von Hokkaido passt wunderbar in die saisonale Küche. Im Spätsommer und Herbst bis in den Winter hinein lässt sich der Hokkaido Kürbis ernten und mitsamt seiner dünnen Schale zu köstlichen Gerichten verkochen. Ob im Ofen, in der Suppe, im Risotto oder als Kürbislasagne, der Hokkaido ist ein fein schmeckendes Gemüse für viele Gelegenheiten. Hokkaido hat viel Vitamin A und Vitamin C. Und weil er im Vergleich zu anderen Kürbiss-Sorten wenig Wasser enthält, ist er sehr reich an Nährstoffen. Vor allem für Vegetarier und Veganer sind Kürbisse eine vielseitige und sattmachende Zutat.

Hokkaido anbauen

Die Kürbissorte lässt sich leicht in unseren Breitengraden anbauen, wenngleich sie es gerne warm hat. Aus dem Grund sollte sie erst Mitte Mai im Freiland ausgesät werden. Damit sie aber noch vor dem ersten Frost reife Früchte hervorbringen kann, empfehlen wir, die Hokkaidosamen auf der Fensterbank schon Mitte April vorzuziehen. Mehr Details zum Anbau von Hokkaido Kürbis findest du in unserer Pflanzanleitung, die für alle Kürbisse gleichermaßen gilt.

Im übrigen lieben Insekten, allen voran Bienen und Hummel die nektarreichen Kürbisblüten. Ein Grund mehr, den Kürbis im Garten oder auf dem Balkon anzubauen.

Gewinnung von Hokkaidosamen

Damit ihr eure Hokkaido Kürbisse selbst vermehren und anbauen, halbiert ihr zunächst den Kürbis und schabt die hellen Kerne mtit einem Löffel aus der Mitte heraus. Kürbis Samen sind flach, weiß, gelblich oder hellbraun und haben einen verdickten Rand. Damit sie nicht schon im Kürbis keimen, sind sie mit einer glitschigen Gallertschicht überzogen, die keimhemmende Substanzen enthält.

Diese Schicht reibt ihr mit einem Tuch ab oder wascht sie mit Wasser runter. Dann allerdings müsst ihr die Kerne  um so sorgfältiger trocknen lassen.  Gelagert werden die Hokkaido Kürbis Samen am besten in einem Schraubglas, an einem dunklen, möglichst kühlen Ort, wo sie bis zum nächste Frühjahr auf ihren Einsatz warten.

Neben der Gewinnung von eigenem Saatgut, eignen sich die Kürbissamen auch als Snack. Einfach in der trockenen Pfanne rösten und genießen, über Salate und Suppen streuen. Da der Kürbis viel mehr Samen enthält, als für den Anbau gebraucht wird, ist das eine leckere und gesunde Alternative.

Speisekürbisse  vs. Zierkürbisse

Während Speisekürbisse essbar sind , wie etwa Hokkaido, Butternut, roter Zentner und  viele andere – sind Zierkürbisse außerordentlich giftig. Brenzlig wird es nun, wenn beide Arten in enger Nachbarschaft wachsen. Das solltet ihr möglichst vermeiden. Ansonsten könnten Insketen eine Kreuzbestäubung verursachen und für giftige Bitterstoffe in euren Kürbisgewächsen sorgen. Aber keine Angst, das riecht und schmeckt ihr sogleich, denn diese Bitterstoffe, die Cucurbitacine, schmecken eben so wie sie heißen, nämlich bitter.

Wenn ihr also den Kürbis aufschneidet, dann probiert sogleich ein Stück. Wenn er statt nussig- süß unerwartet bitter schmeckt, dann müsst ihr den Kürbis leider entsorgen und könnt natürlich auch nicht die Samen davon verwenden. In dem Fall und auch wenn ihr eine sichere Basis für eure Eigenvermehrung schaffen wollt,  dann solltet ihr auf samenfestes Bio-Saatgut zurückgreifen, das ihr im Fachhandel und natürlich in unserem Shop findet.

 

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