Nicht umsonst wird der Kompost auch das Gold des Gärtners genannt. Schließlich verwandelt ihr Abfälle in wertvollen Humus und der ist des Gärtners Glück und Segen. Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen, damit euch das Kompostieren gut gelingt und ihr mit wenigen Mitteln euren eigenen nährstoffreichen Boden herstellen könnt.
Ein offener, erdiger Untergrund ist Grundvoraussetzung für jeden Kompostplatz, weil Würmer und andere Kleinst- und Mikrolebewesen Zugang zur Erde haben müssen. Eine Kompost-Tonne ist unabhängiger vom Standort als ein offener Kompost, für den ihr einen schattigen, windgeschützter Platz im Garten finden solltet. Ihr könnt euren Kompost aber auch mit Stangenbohnen oder anderen Kletterpflanzen vor zu viel Wind, Regen und Sonne schützen. Wichtig ist auch eine größtmögliche Bewegungsfreiheit am Kompostplatz.
Je größer der Garten und die damit verbundenen Gartenabfälle, desto mehr empfehlen sich offene Komposthaufen oder Kompostmieten, die umgesetzt werden und auch als Lagerstätte für groben Schnittabfall dienen können. Je kleiner der Gemüsegarten, desto mehr spricht für einen Schnellkomposter, der im geschlossenen System schneller reift und nicht umgesetzt werden muss. Allerdings ist die Gefahr der Fäulnis hier größer und ein weiterer Nachteil ist das geringe Volumen dieser Kompost-Tonnen.
Zwei Ideen für einen offenen Kompost
Mit einer Tiefe von rund 2m und in einer beliebigen Länge könnt ihr mehrere Komposthaufen für die verschiedenen Reifestadien nebeneinander anlegen.
Alle Gartenabfälle können auf den Kompost, festes Material wird zerkleinert oder gestampft. Auch die ungeliebten Wildkräuter werden kompostiert, solange sie keine Samen gebildet haben. Von den Küchenabfällen kommen Kaffeesatz und Tee, Eierschalen sowie Obst- und Gemüsereste auf den Kompost, Südfrüchte sind weniger geeignet, weil sie oft chemisch behandelt wurden.
Grobes und feines Material solltet ihr in Schichten abwechseln, damit ausreichend Luft zirkulieren kann. Wenn ihr einen Kompost neu aufsetzt, dann geht nach folgendem Schema vor:
1) grobes Material wie zerkleinerte Äste
2) weiche Küchen- und Gartenabfälle
3) mit Gartenerde oder reifem Kompost „impfen“ – ev. könnt ihr auch einige Kompostwürmer zugeben. Dann wieder von vorne: erst Grobes dann Feines und dann impfen, dazwischen mit Wasser übersprühen.
4) Zum Schluss und nach max 1.5 m Höhe schließt ihr euren Kompost mit Laub oder Rasenschnitt
Nach ein paar Wochen durchmischt ihr den Komposthaufen zur Durchlüftung mit der Schaufel und setzt ihn um.
Die Kompostierung findet in verschiedenen Schritten statt und der Kompost ist reif, wenn seine Strutkur feinkrümmelig ist und er gut nach feuchter Walderde riecht. Aber auch frühere Reifestadien könnt ihr bei der offenen Kompostierung nutzen.
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STADT LAND blüht.
Kompostieren ist Gold wert – so sehe ich das auch.
Vielen Dank für den interessanten Artikel.
Liebe Grüße aus Leipzig
Andreas
Wirklich schöner & interessanter Artikel! Es ergibt absolut Sinn seine Abfälle zu kompostieren und daraus wertvollen Dünger herzustellen.
Ich bin seid kurzem ein stolze Garten Besitzerin, leide hatte ich früher kaum mit Garten und Kompost zu tun. Aber mein größer Wunsch ist das Kompost zu lernen. Danke für die wertvollen Tipps.
Lg Imelda
Kompost – und der Humusgehalt im Boden – ist Gold wert. Ich kompostiere schon seit Jahrzehnten. Im letzten Jahr habe ich für mich die Grubenkompostierung entdeckt.
Da ich einen sandigen, armen Boden habe, kann ich damit tiefgründig eine Verbesserung erzielen. Endlich bekomme ich die vielen Würmer im Boden, die ich mir immer gewünscht habe!