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Essbare Wildkräuter

Zahlreiche Wildkräuter sind nicht nur für Insekten sondern auch für uns Menschen eine gute und wertvolle Vitaminquelle. Vor allem im Frühling strotzen sie nur so vor Lebenskraft. Davon können auch wir profitieren. Wenn wir also essbare Wildkräuter in unserem Garten erkennen und ihnen einen bewußten Platz überlassen, dann können wir uns den Genuss mit den Bienen teilen. So können wir unseren Frieden machen mit diesen ach so unverwüstlichen Kräutern, denen wir sowieso nie Herr werden.

Wertvolle Erstblüher

Gerade im Frühling sind sie mit die ersten, die wir bewußt wahrnehmen – nicht immer mit großer Freude. Insbesondere Löwenzahn und Giersch werden mit Stirnrunzeln betrachtet. Dabei gehören sie für Bienen und andere fliegende Bestäuber zu den ersten Nahrungsquellen im Jahr . Welches die wichtigsten  Wildkräuter für Bienen sind, könnt ihr diesem Beitrag nachlesen.

Diese Liste zählt die weit verbreitetesten essbaren Wildkräutern auf. Was ihr wann ernten könnten und welche Möglichkeiten der Zubereitung es gibt, erfahrt ihr nachfolgend.

Essbare Wildkräuter

  • Löwenzahn
    • Von der Wurzel bis zur Blüte könnt ihr alle Teile essen.  Die Blätter schmecken leicht bitter und sind vor der Blüte am mildesten. Roh würzen sie den Salat, den Smoothie oder das Pesto. Ihr könnt sie ebenso wie Spinat dünsten oder einer Suppe beigeben. Aus den Blüten könnt ihr einen würzigen Sirup kochen, der an Honig erinnert. Auch im Salat sind sie dekorativ und schmackhaft zugleich. Die getrockneten Wurzeln könnt ihr gemahlen wie Kaffee zubereiten.
  • Giersch
    • Blätter, Blüten und Samen – alles könnt ihr essen. Der Giersch erinnert im Geschmack leicht an Petersilie oder Möhre, allerdings ist er ein bisschen bitterer. Im Frühling schmeckt er am zartesten. Erntet die Blätter und Blüten und gebt sie so wie sie sind in den Salat, aufs Butterbrot oder in den Smoothie. Gedünstet schmeckt er wie Spinat. Die Samen könnt ihr ernten und frisch oder getrocknet genießen. Sie schmecken leicht scharf und würzig.
  • Brennessel
    • Als Tee ist ihre gesunde, entschlackende Wirkung mittlerweile gut bekannt. Und keine Sorge, sobald ihr die Blätter ein bisschen zerdrückt, dann brennen sie nicht mehr. Legt sie zum Beispiel in ein Küchentuch und fahrt mit dem Nudelholz darüber.  Anschließend könnt ihr sie sogar roh essen, als Salatbeigabe oder im Smoothie. Größere, ältere Blätter könnt ihr als Suppe kochen oder sie durch einen Teig ziehen. Anschließend könnt ihr sie wie Chips ausbraten. Eine besondere Spezialität sind auch die Samen. Sie sind reif, sobald sie braun sind. Röstet sie kurz in einer trockenen Pfanne und streut sie beispielsweise über euer Müsli – sehr lecker und vitaminreich!
  • Schafgarbe
    • Bekannt durch ihre antiseptische und krampflösende Heilwirkung, ist die Schafgarbe eher selten in der Küche zu finden. Ihre getrockneten Blütendolden schmecken würzig und machen sich gut etwa in Tomatengerichten. Die Blätter könnt ihr Suppen beigeben, wo sie nicht nur schön aussehen sondern auch noch gut schmecken.
  • Gundermann
    • Der herbe Geschmack mischt sich gut mit anderen Kräutern, z.B. im Kräuterquark oder in der Kräuterbutter. Die jungen Blätter und auch die Blüten könnt ihr das ganze Jahr über ernten. Ob auf dem Ei, dem Brot, in der Bowle, im Kuchen oder in der Kräuterlimonade – Gundermann ist ein vielseitiges Wildkraut mit großer Heilwirkung bei Schnupfen und anderen eitrigen Infekten.

Essbare Wildkräuter haben also einen großen Wert für unsere Gesundheit. Und das Beste: Sie sind kostenlos an quasi jeder Ecken zu haben.

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