Unser Motto heute: ein Insektenhotel bauen! Wir möchten euch ermutigen, Grünflächen und Balkone bienenfreundlich zu gestalten! Neben der Bepflanzung mit Lippenblütlern, Rachenblütlern und Korbblütlern könnt ihr eine Nisthilfe für Bienen anbringen. Denn anders als die Honigbienen, die größtenteils bei den Imkern zuhause sind, suchen oder bauen sich Wildbienen eigene Nistplätze.
Rund 80% unserer Pflanzen – darunter 4000 Gemüsesorten – werden von Bienen bestäubt, vor allem von Wildbienen. Diese sind häufig auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert, die aus vielerlei Gründen immer mehr aus unserer Kulturlandschaft verschwinden. Zusammen mit dem Verlust von Klatschmohn oder Kamille an unseren Feldrändern sterben auch die darauf spezialisierten Wildbienen aus. Heute gibt es 75 % weniger fliegende Blütenbestäuber als noch vor 30 Jahren.
Im Folgenden findet ihr eine sehr einfache und schnelle Anleitung, wie ihr auf eurem Balkon oder im Garten ein Insektenhotel bauen könnt als Nisthilfe für Bienen. Auf der Website des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU) findet ihr weitere Tipps zur Gestaltung eines bienenfreundlichen Balkons und Gartens sowie viele lesenswerte Tipps von den Experten des Verbandes.
Das braucht ihr:
1 Baumscheibe von trockenem Laubolz, mind. 20 cm breit z.B. von der Birke
1 Holzbohrer mit ca. 3-6mm Durchmesser
1 Bohrmaschine
In der Nähe eurer Nisthilfe für Bienen sollten auch bienenfreundliche Pflanzen stehen. In unserer Saatgut-Box Essbare Blüten, die ihr bei den dm drogeriemärkten findet, steckt eine Blumenmischung, die sowohl den Bienen als auch euch schmeckt. Die einzelnen Sorten könnt ihr natürlich auch direkt im STADT LAND blüht-Shop kaufen, mit Anleitung und als Menge perfekt auf den Balkon abgestimmt: Hier gehts zum Bio-Saatgut Kornblume, Ringelblume, Türkischer Drachenkopf (ein Bienenmagnet), Cosmea und rankende Kapuzinerkresse. Aber auch blühende Kräuter wie Schnittlauch, Basilikum oder Dill sind perfekte Bienenpflanzen.
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STADT LAND blüht.
Guten Tag,
leider zeigt Euer Foto im Kopf der Seite einen der häufigsten Fehler, der beim Bau von Insektennistmöglichkeiten gemacht wird: Hirnholz oder Stirnholz bezeichnet bei Holz die Flächen im Winkel von 90° zur Längsachse und damit zur Faserrichtung. Auf der Hirnholzfläche sind die Jahresringe als vollständige Kreise zu sehen.
So wie im Bild und später auch in der Anleitung beschrieben, dürfen die Nistlöcher nicht gebohrt werden.
Durch Faserbildung und die starke Rißbildung im Holz können die Flügel der Insekten verletzt werden und die Nistgelegenheiten werden deshalb auch schlecht angenommen.
Auch die NABU hat mittlerweile Bilder und Texte geändert.
Sonst alles gut und viel Erfolg mit dem Projekt!