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Jahr: 2018

Grüne Weihnachten

OH GRÜNKOHLBAUM. Liebe Freunde, liebe Kunden, liebe Gärtner, euch allen wunderbare Weihnachten und erholsame Feiertage! Und riesigen Dank für die vielen tausend verkauften Saatgut-Boxen, die allesamt dafür sorgen, dass unser Land ein wenig grüner, die Balkone ein bisschen bunter und die Gemüsegärten bienenfreundlicher werden.

Auf dem Bild findet ihr einen echten Bio Grünkohl der Sorte Lerchenzunge aus unserem Probiergarten und nun als kleiner Gruß auf dem Fensterbrett platziert. Und sollten die grünen Weihnachten doch noch wider Erwarten weiß werden: die Lerchenzunge freuts, sie entwickelt ihren besten Geschmack erst nach den ersten Frösten.

Kompostieren ist Gold wert – so gehts!

Nicht umsonst wird der Kompost auch das Gold des Gärtners genannt. Schließlich verwandelt ihr Abfälle in wertvollen Humus und der ist des Gärtners Glück und Segen. Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen, damit euch das Kompostieren gut gelingt und ihr mit wenigen Mitteln euren eigenen nährstoffreichen Boden herstellen könnt.

Wo soll ich kompostieren?

Ein offener, erdiger Untergrund ist Grundvoraussetzung für jeden Kompostplatz, weil Würmer und andere Kleinst- und Mikrolebewesen Zugang zur Erde haben müssen. Eine Kompost-Tonne ist unabhängiger vom Standort als ein offener Kompost, für den ihr einen schattigen, windgeschützter Platz im Garten finden solltet. Ihr könnt euren Kompost aber auch mit Stangenbohnen oder anderen Kletterpflanzen vor zu viel Wind, Regen und Sonne schützen. Wichtig ist auch eine größtmögliche Bewegungsfreiheit am Kompostplatz.

Offen oder geschlossen kompostieren?

Je größer der Garten und die damit verbundenen Gartenabfälle, desto mehr empfehlen sich offene Komposthaufen oder Kompostmieten, die umgesetzt werden und auch als Lagerstätte für groben Schnittabfall dienen können. Je kleiner der Gemüsegarten, desto mehr spricht für einen Schnellkomposter, der im geschlossenen System schneller reift und nicht umgesetzt werden muss. Allerdings ist die Gefahr der Fäulnis hier größer und ein weiterer Nachteil ist das geringe Volumen dieser Kompost-Tonnen.

Zwei Ideen für einen offenen Kompost

Mit einer Tiefe von rund 2m und in einer beliebigen Länge könnt ihr mehrere Komposthaufen für die verschiedenen Reifestadien nebeneinander anlegen.

  1. Ihr rammt vier Holzpfähle in die Erde und nagelt hinten und seitlich Bretter mit mit einem Zwischenraum von ca. 3 cm daran.
  2. Ihr kauft drei Holzlatten-Komposter zum Mischen, Umsetzen und als Materiallager. (Komposter aus Maschendraht empfehlen wir nicht, weil der Kompost zu schnell austrocknet.

Was kann ich kompostieren?

Alle Gartenabfälle können auf den Kompost, festes Material wird zerkleinert oder gestampft. Auch die ungeliebten Wildkräuter werden kompostiert, solange sie keine Samen gebildet haben. Von den Küchenabfällen kommen Kaffeesatz und Tee, Eierschalen sowie Obst- und Gemüsereste auf den Kompost, Südfrüchte sind weniger geeignet, weil sie oft chemisch behandelt wurden.

Wie kompostiere ich richtig?

Grobes und feines Material solltet ihr in Schichten abwechseln, damit ausreichend Luft zirkulieren kann. Wenn ihr einen Kompost neu aufsetzt, dann geht nach folgendem Schema vor:
1) grobes Material wie zerkleinerte Äste
2) weiche Küchen- und Gartenabfälle
3) mit Gartenerde oder reifem Kompost „impfen“ – ev. könnt ihr auch einige Kompostwürmer zugeben. Dann wieder von vorne: erst Grobes dann Feines und dann impfen, dazwischen mit Wasser übersprühen.
4) Zum Schluss und nach max 1.5 m Höhe schließt ihr euren Kompost mit Laub oder Rasenschnitt

Nach ein paar Wochen durchmischt ihr den Komposthaufen zur Durchlüftung mit der Schaufel und setzt ihn um.

Wann und wie verwende ich den Kompost?

Die Kompostierung findet in verschiedenen Schritten statt und der Kompost ist reif, wenn seine Strutkur feinkrümmelig ist und er gut nach feuchter Walderde riecht. Aber auch frühere Reifestadien könnt ihr bei der offenen Kompostierung nutzen.

  • Nach 3-4 Monaten könnt ihr den angerotteten Kompost – auch Frischkompost genannt–  zum Mulchen ausbringen
  • Nach 6-12 Monaten ist der Reifekompost fertig, den ihr ungesiebt auch zur Bodenauflockerung verwenden könnt
  • Um ihn als Dünger zu nutzen,  wird der fertige Humus durch ein Wurfgitter gesiebt und dann oberflächlich in den Boden der Gemüsebeete eingearbeitet oder in die Pflanzlöcher von Starkzehrern gelegt. Die groben Reste gehen zurück auf den Komposthaufen

Tipp

  • Reifekompost wird nur in der Vegetationsperiode im Frühjahr und Sommer ausgebracht
  • Reifekompost solltet ihr nicht länger als 1 Jahr lagern, weil die organischen Substanzen abgebaut werden.
  • Wenn ihr nicht selbst kompostieren könnt, schaut bei euren örtlichen Stadtwerken, ob sie Bio-Erde aus dem Kompost anbieten.

Gründüngung – der Garten im Winter

Es ist wieder Zeit, die Beete winterfest zu machen. Besonders gut geschützt kommt euer Boden mit Gründüngung oder einer dicken Mulchschicht durch den Winter.

Dass sich ein Umgraben für den naturnahen Gärtner nicht lohnt und sogar Schaden anrichtet, haben wir an anderer Stelle bereits ausführlich dargestellt. Daher nur kurz: Der Vorteil der sogenannte Frostgare, die das herbstliche Umgraben erreichen will, ist zum einen  mit dem ersten Starkregen im Frühling wieder zunichte gemacht, zum anderen bieten die offenen Schollen ein tolles Versteck für Schnecken, die sich darin vor der Kälte zurückziehen und in Ruhe ihre Eier ablegen können. Ingesamt also keine gute Wahl.

Winterharte Gründüngung

Über den Winter sollte kein Stück Erde offen liegen gelassen werden, alles was braun ist, wird bepflanzt oder abgedeckt. Als winterharte Gründüngung eignet sich etwa Winterweizen, Wintergerste oder auch Dinkel. Kulinarisch ist der Feldsalat eine feine Alternative, die als essbarer Gründünger auch im späten Herbst noch gesät werden kann. Bei winterharten Sorten bilden die lebenden Pflanzen den Schutz. Im Frühling werden sie flach in den Boden einarbeitet oder zuvor abgemäht und kompostiert. Die Wurzeln aber sollten unbedingt im Boden verbleiben.

Aber auch eine nicht winterharte Gründüngung ist ein guter Schutz und bleibt über den Winter auf den Beeten stehen bzw. nach dem ersten Frost liegen. So ergibt sie eine schützende Mulchdecke.

Gründüngung gegen verdichtete Böden

Wer mit einem lehmigen oder sehr verdichteten Boden zu kämpfen hat, setzt ebenfalls auf Gründüngung über den Winter.  Tiefwurzelnde Gründüngungspflanzen, deren Wurzeln sich bis zu 5 Meter ausbreiten können, lockern selbst schwerste Böden auf. Im Herbst pflanzt ihr Winterraps oder auch Luzernen. Beide nehmen den Stickstoff aus der Luft auf und binden sie im Boden. Im Frühling wird die Gründüngung dann einfach untergegraben.

Erbse als Gründüngung im Herbst

Die Wintererbse sammelt Stickstoff , unterdrückt Unkraut, wirkt als Bodenschutz und hinterlässt einen schön krümeligen Boden. Warum also nicht mal Erbsen – allerdings Acker- oder Futtererbsen-  im Herbst säen? Das gelingt bis Anfang Dezember einwandfrei. Ein weiterer Vorteil dieser Gründüngung ist, dass sie zu den Schmetterlingsblütlern zählt und damit nicht für die gefürchtete Kohlhernie anfällig ist wie die Kreuzblütler Raps, Senf oder Ölrettich.

Zwar ist die Futtererbse nicht winterhart, bildet aber einen guten, dichten Bodenschutz, wenn sie nach dem Frost liegen bleibt. Im Frühjahr werden die abgestorbenen Pflanzenteile abgehackt und kompostiert oder eben direkt in den Boden eingearbeitet.

Gründüngung säen und pflegen

Auf einen gesäuberten,  gut gelockerten und geharkten Boden wird das Saatgut breitwürfig verteilt. Besonders leicht gelingt das, wenn ihr die Samen in einen Eimer füllt, in den ihr gut greifen könnt. Anschließend recht ihr die Samen flach ein und gießt vorsichtig an. Die meisten Gründungspflanzen sind schnellwüchsig. Wenn ihr also ein Wuchern verhindern wollt, dann mäht die Gründüngung vor der Blüte ab.

 

Blumenzwiebeln für das nächste Frühjahr

Im Herbst erledigt der Gemüsegärtner einige abschließende und auch vorbereitende Arbeiten, die im kommenden Frühjahr umso mehr Freude machen. Dazu gehört auch das Setzen von Blumenzwiebeln. Als erste Farbtupfer im Garten machen die Frühlingsblumen einfach Laune.

Blumenzwiebeln günstig kaufen

Ab September sind sie überall im Handel zu haben und ihr braucht ein bisschen Phantasie, um euch die nackten Zwiebeln als farbenprächtige Frühlingsblumen vorzustellen. Dafür sind sie günstiger als die eingetopften und bereits blühenden Exemplare im kommenden Frühjahr. Gegen Ende November sind Blumenzwiebeln oft besonders günstig und es spricht nichts dagegen, erst dann zuzuschlagen und sie zügig in dem noch frostfreien Boden auszupflanzen. Achtet aber darauf – und das gilt immer – dass die Zwiebeln fest sind und keine dunklen Stellen haben, die auf einen Pilz hinweisen könnten.

Standorte für Zwiebelblumen

Blumenzwiebeln könnt ihr überall im Garten pflanzen, sie fühlen sich auf der Wiese ebenso wohl wie unter höheren Sträuchern und in Beeten. Das wichtigste Kriterium für den Standort ist die zu erwartende Größe der Blumen, auf die euch schon die Größe der Blumenzwiebel hinweist. Besonders dekorativ wirken die Frühblüher auf den noch kahlen Gemüsebeeten und im Rasen, wo sie zu bunten Blütenmeeren verwildern können. Allerdings braucht es hier kraftvolle Narzissen oder Krokusse, die die Grasnarbe durchbrechen können. Gemäht wird dann erst, wenn das Laub vergilbt ist, alternativ setzt ihr Blumeninseln, um die ihr herum mähen könnt.

Blumenzwiebeln richtig pflanzen

Lasst die Zwiebeln nicht zu lange im Warmen warten und pflanzt sie möglichst bald aus. Zuvor werden sie über Nacht in warmem Wasser eingeweicht – so gut durchfeuchtet können sie sich besser und schneller bewurzeln. Für den Pflanzzeitpunkt gilt: Solange der Boden nicht gefroren ist, jederzeit! Allerdings unterstützt ein feuchter Herbstboden die Zwiebelblumen bei der Bewurzelung. Das Pflanzloch der Blumenzwiebel sollte ungefähr doppelt so tief wie die Zwiebel selbst sein. Achtet darauf, dass kein Hohlraum unter der Zwiebeln bleibt, Perfektionisten geben zuunterst etwas Sand in das Loch.

Zwiebelblumen einfach pflegen

Pflegleichtere Pflanzen gibt es kaum: Einmal gesetzt bleiben die Blumenzwiebeln am liebsten über Jahre an Ort und Stelle. Hochwachsenden Zwiebelblumen wie Tulpen tut etwas Kompost im Frühjahr gut, und wenn ihr nach der Blüte den Blütenstand abschneidet, treiben sie mit etwas Glück ein zweites Mal aus.

Kräuter sammeln, trocknen und aufbewahren

Ob Heilkräuter, Teekräuter oder Würzkräuter – Kräuter bereichern unsere Küche und unterstützen unsere Gesundheit auf vielfältige Weise. Jetzt im Sommer sind sie auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung, denn unter der warmen Sonne entwickeln sich die ätherischen Öle von Minze, Thymian oder Salbei besonders gut. Wir geben euch hier einen Überblick, wann ihr welche Teile erntet, um ihre maximale Würz- und Heilkraft auch nach dem Trocknen zu erhalten.

Kräuter sammeln

Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist in der Regel kurz vor oder bei beginnender Blüte. Manche Kräuter könnt ihr aber auch das ganze Jahr sammeln. Je nach Art werden Blüten, Blätter, Stängel oder auch Wurzeln geerntet. Der beste Zeitpunkt ist der späte Vormittag eines trockenen, sonnigen Tages.

VOR der Blüte sammeln:
Blätter von Gartensalbei
Blütentriebe von echtem Lavendel
Stängel von verschiedenen Minzen

IN der Blüte sammeln:
Triebspitzen von Dill
Blütentriebe von Gartenthymian
Blütentriebe von Zitronenthymian
Blütenköpfe von Ringelblume
Blütentriebe von echter Kamille

JEDERZEIT sammeln:
Blätter von Zitronenverbene (Vereine)
Blätter von Zitronenmelisse
Junge Blätter von Spitzwegerich
Stängel von Rosmarin
Junge Blätter von Brennnessel

Kräuter trocknen

Die meisten Kräuter lassen sich gut trocknen und erhalten dabei einen Großteil ihrer Wirkstoffe. Eine Ausnahme bildet die Zitronenmelisse, die nur frisch geerntet aromatisch ist. Wir empfehlen euch, blühende Kräuter nicht zu waschen, um ein Maximum der ätherischen Öle zu erhalten. Erntet nur saubere Blütenteile, Blättertriebe hingegen könnt ihr kurz im Wasser schwenken, trocken tupfen oder in der Salatschleuder trocknen. Anschließend bereitet ihr die Stängel oder abgestreiften Blätter locker auf einem Tuch aus und lasst sie ein paar Tage an einem warmen, schattigen Platz trocknen. Wer ein Dörrapparat sein eigen nennt, sollte ihn unter 40 Grad halten.

Kräuter aufbewahren

Eure Kräuter sind trocken wenn sie rascheln oder ihre Stängel knackig brechen. Besonders gut zur Aufbewahrung geeignet sind dunkle Behälter wie Blechdosen oder umwickelte Schraubgläser. Feste Papiertüten sind eine gute Alternative insbesondere für getrocknete Blüten, die auch nach der Trocknung noch Wasser ziehen können und ihre schöne Farbe im Dunkeln am besten erhalten.

Kräuter Bio-Saatgut

Wer jetzt Lust bekommen hat, selber Kräuter aus Samen zu ziehen, dem empfehlen wir unsere Bio Saatgut-Box Kräuter, die in den Filialen der dm-drogeriemärkte und online erhältlich ist. Einzelne Sorten erhaltet ihr im STADT LAND blüht-Shop direkt online.

Beeren schneiden, pflegen und vermehren

Im späteren Sommer, nach der Ernte, werden Beeren-Sträucher gestutzt, um sie zu verjüngen und zu kräftigen. Egal ob Himbeeren, Brombeeren oder Stachelbeeren, alle Arten sind ursprünglich Waldpflanzen, die auch im Garten waldähnliche Bedingungen lieben, das heißt: einen windgeschützten Standort in lichtem Schatten und einen bewachsenen oder gemulchten, leicht sauren Boden. Aber das Wichtigste sind Licht und Luft! Daher brauchen alle Beeren-Pflanzen  einen regelmäßigen Rückschnitt.

Beeren zurückschneiden

Im allgemeinen gilt: Nach der Ernte werden die abgetragenen Ruten dicht über dem Boden zurückgeschnitten und die nachwachsenden, jungen und vor allem schwächeren Triebe ausgelichtet.

Himbeeren dürfen als erwachsene Sträucher  5-7 Neutriebe behalten, junge Pflanzen nicht mehr als 3 Triebe. Wenn ihr zweimal tragenden Himbeeren habt, die im Herbst erneut fruchten, dann schneidet ihr die Beeren erst im Frühjahr zurück. Das im Herbst fallende Laub lasst ihr unbedingt als Mulch unter den Sträuchern liegen!

Brombeeren müssen noch konsequenter geschnitten werden, weil sonst schnell ein undurchdringliches Gestrüpp entsteht. Alle abgetragenen Ruten werden dicht über dem Boden abgeschnitten und die jungen Triebe gebunden und gleitet. In den Blattachseln wachsende Geiztriebe schneidet ihr auf 2-3 Blätter zurück.Und wer bisher Brombeeren zwar liebte aber ihr Dornengestrüpp fürchtete, sollte besonders zuverlässig auslichten und vor allem die dornfreien Züchtungen mal probieren!

Johannisbeeren tragen am 2-3-jährigen Holz, das ihr an der dunklen Farbe erkennen könnt. Ihr schneidet sie ebenfalls dicht über dem Boden ab, entweder direkt nach der Ernte oder im Herbst, wenn die fallenden Blätter eine besser Übersicht erlauben. Jede Pflanze darf 2-3 kräftige Jungtriebe behalten, insgesamt sollte ein erwachsener Strauch 8-12 kräftige Triebe haben.

Schwarze Johannisbeeren tragen am einjährigen Holz und müssen unbedingt auch von innen ausgelichtet werden. Das heißt ihr entfernt alle Zweige, die nach innen wachsen, denn bei dieser Art gilt die Devise von Licht und Luft noch mehr als bei ihren roten Schwestern. Außerdem schneidet ihr natürlich die abgetragenen Ruten dicht über dem Boden ab, sodass der ausgewachsene Beeren-Strauch nicht mehr als 8 Äste aufweist.

Beeren vermehren

Von den ausgeschnittenen einjährigen Zweigen könnt ihr ganz leicht Stecklinge machen und so eure Beeren-Ernte in den kommenden Jahren vergrößern. Kürzt den Trieb unterhalb eines Auges auf ca. 30cm ein und schneidet die Spitze direkt über einer Knospe ab. Steck den Zweig tief und schräg in die Erde – gut ist Anzuchterde – und lasst nur einige wenige Knospen rausgucken. In den kommenden Wochen werden die Stecklinge sich bewurzeln und im kommenden Frühjahr könnt ihr sie an Ort und Stelle setzen.

Beeren pflegen

Waldboden ist niemals nackt. Unter euren Beeren solltet ihr daher immer für eine Mulchdecke sorgen, die gerne aus Nadel – und Laubkompost, Rindenmulch oder auch Holzspänen bestehen kann. Gut geeignet sind auch die nährstoffreichen Beinwell-Blätter. Wenn ihr eine Unterbepflanzung wählt, dann sind Ringelblumen und stickstoffsammelnde, niedrig wachsende Gründüngungen wie Persischer Klee gut. In der Mischkultur mit Beeren eigenen sich ebenfalls Leguminosen wie Buschbohnen oder Erbsen.

Späte Aussaaten verlängern das Gemüsejahr

Nach der Ernte ist vor der Ernte: Wenn im Sommer die ersten Beete abgeerntet sind, ist es an der Zeit zu überlegen, welches Gemüse ihr bis in den Winter hinein noch genießen wollt. Wir sagen euch, welche späte Aussaaten bis wann ausgebracht werden müssen. Zuvor solltet ihr die Beete säubern und gegebenenfalls etwas Kompost einbringen. Leerstellen könnt ihr natürlich auch mit vorgezogenen Pflanzen füllen aber Beete ganz leer stehen zu lassen ist keine gute Idee. Offene Erde ist schutzlos den Elementen ausgeliefert und wird zügig von Mutter Natur mit einem Pflanzenteppich überwuchert, der euch höchstwahrscheinlich nicht gefallen wird. Eine bessere Alternative für euren Boden und Rücken sind späte Aussaaten mit Gründüngung, etwa mit Senfsaat oder Phacelia. Diese Pflanzen könnt ihr über den Winter stehen lassen und arbeitet sie im Frühjahr einfach unter.

Späte Aussaaten im Juli

Anfang des Monats ist Last Call für Buschbohnen aber auch für Möhren und Knollenfenchel. Alle unten noch folgenden Gemüsesorten könnt ihr natürlich auch schon jetzt säen, aber eben auch später. Bis Ende des Monats solltet ihr die Samen der Frühlingszwiebel ausgesät haben.

Späte Aussaaten im August

Im der ersten Augusthälfte geht noch so einiges zu säen: Mairübe, Rote Bete, Wirsing, Chinakohl, Pak Choi, Schwarzer Winterrettich, Radieschen. Die Salate sind schon etwas ausgewählter, besonders gut kommen noch Pflücksalate und Wintersalate wie Endivie,  Zuckerhut- und Radicchio. Die zweite Augusthälfte eignet sich noch gut für die Aussaat von Mangold und verschiedenen Zwiebelsorten.

Späte Aussaaten im September

Was ihr diesen Monat sät, könnt ihr erst im nächsten Frühling ernten – dafür umso genussvoller! Feldsalat und später Spinat sind die Saaten der Wahl in diesem Monat, der mit Knoblauchzehen im Erdbeerbeet zu Ende geht. Knoblauch schmeckt nicht nur gut und ist gesund, er fungiert auch wunderbar als Mäuse- und Schneckenschreck inmitten eures Gemüsegartens.

Erdbeeren pflegen und selbst vermehren

Die Saison der Erdbeeren neigt sich dem Ende zu, zumindest was die gemeine Gartenerdbeere angeht. Monatserdbeeren und mehrfach tragende Sorten hingegen blühen und fruchten durchgehend von Juni bis September. Wir widmen uns hier der klassische Erdbeere, die jetzt ein wenig Pflege braucht, damit sie kommendes Jahr um so besser tragen kann.

Erdbeeren markieren

Es lohnt sich, bei der Erdbeerernte genau hinzugucken, denn die Ableger der Erdbeerstaude sind Klone mit dem identische Erbmaterial ihrer Mutterpflanze. Also Augen auf: Welche Erdbeerpflanzen wachsen besonders üppig, sind besonders gesund und tragen besonders leckere Früchte? Diese Pflanzen markiert ihr mit einem bunten Band oder einem kleinem Stöckchen, denn von diesen Erdbeeren wollt ihr mehr!

Tipp: Die besonders ertragreichen Erdbeeren bilden erfahrungsgemäß relativ spät Ableger. Lasst euch also nicht beeindrucken von besonders stark rankenden Erdbeerpflanzen sondern vertraut eurem Geschmack und dem Ernte-Erfolg

Erdbeeren pflegen

Wenn die Erdbeer-Ernte im Juli langsam zu Ende geht, dann wird es Zeit, die kommende Erdbeer-Saison vorzubereiten. Schneidet das alte Laub von den Stauden weg und lasst dabei das Herz stehen, so treibt die Erdbeerstaude neue gesunde Blätter aus. Auch solltet ihr die Ranken abschneiden, die ihr nicht zur Vermehrung braucht, denn Erdbeer-Ableger kosten die Mutterpflanze viel Kraft. Und weil Erdbeeren bis zum Herbst neue Blütenansätze bilden, die im kommenden Jahr für die Ernte sorgen, solltet ihr euer Erdbeerbeet mit Kompost und organischem Dünger, etwa Hornmehl, versorgen.

Tipp: Mulcht euer Erdbeerbeet immer wieder, denn so müsst ihr weniger jäten und das schützt die  flachen Wurzeln der Erdbeeren. Zudem hält eine Mulchschicht den Boden feucht und die Früchte trocken. Hier erklären wir übrigens, warum mulchen auch im Gemüsebeet sinnvoll ist.

Erdbeeren vermehren

Wenn ihr die gesündesten, kräftigsten Erdbeerpflanzen kennt, nehmt ihr von diesen eure Ableger zur Vermehrung. Wählt die der Mutterstaude am nächsten stehenden, diese sind oft am besten entwickelt. Hebt den Ableger vorsichtig mit der Schaufel aus der Erde, setzt ihn bündig zum Herzboden in einen Tontopf, den ihr anschließend wieder eingrabt. Noch lasst ihr die Nabelschnur zur Mutterpflanze bestehen. Gekappt wird sie erst im Spätsommer, wenn die jungen Erdbeeren – auch Kindl genannt – gut bewurzelt sind und in ein neues Beet umziehen.

Tipp: Wenn eure Erdbeerstauden anfangen weniger zu tragen, ist es Zeit sie umzusetzen. Nach 2-3 Jahren gilt das in der Regel für Gartenerdbeeren.  Monatserdbeeren sind ausdauernder und bleiben gerne bis zu 8 Jahren auf einem Beet, wo sie einen schöne Erdebeerwiese bilden.

Erdbeeren versetzen

Ein Beet auf dem zuvor Kartoffel oder Bohnen wuchsen, ist wegen der hinterlassenen garen Erde besonders gut für ein Erdbeerbeet geeignet. Lockert die Erde auf und arbeitet etwas Kompost und organischem Dünger ein. Nun pflanzt ihr die Erdbeer-Kindl auf das neue Beet und achtet darauf, dass sie auch hier bündig mit dem Herzboden in der Erde sitzen. Lasst zudem ausreichend Platz zwischen den Erdbeerpflanzen, sie brauchen rund 50 cm um sich herum. Zum Schluss gießt ihr die Pflänzchen gut an und mulcht den Boden.

Tipp: Setzt Knoblauch in euer Erdbeerbett, das schützt von Pilzerkrankungen und Schnecken.

 

Jetzt im Gemüsebeet: jäten, binden, mulchen

Wenn in diesen Wochen Im Gemüsebeet alles in doppelter Geschwindigkeit zu wachsen scheint, gilt das natürlich nicht nur für Essbares, sondern eben auch für das wilde Unkraut. Daher gilt es jetzt die Beete sauber zu halten, damit euer Gemüse soviel Licht, Luft und Wasser bekommt wie es braucht. Anderswo solltet ihr ausdünnen, anfhäufeln, hochbinden, hacken oder düngen – je nachdem was bei euch wächst oder wachsen soll.

Das Gemüsebeet pflegen – Unkraut jäten

Unkräuter, alias Wildkräuter, haben ihre Berechtigung im Gemüsegarten, allerdings nicht überall und vor allem nicht in unseren Gemüsebeeten. Daher solltet ihr jede Woche eure Beete jäten und die ach so vitalen Wildkräuter möglichst rückstandslos entfernen, denn überlebensfähigere Pflanzen gibt es kaum. Ein kleines Wurzelstückchen kann reichen und ein paar Tage später treibt das Un-Kraut erneut sein Un-Wesen. Als Mulch- oder Kompostmaterial aber machen Wildkräuter eine tolle Figur auf den Beeten!

Aussaaten ausdünnen

Manche Samen sind so klein, dass die Aussaat zwangsläufig zu eng aufläuft. So etwa bei Möhren, die ihr eigentlich immer ausdünnen müsst, da sich die Pflanzen sonst gegenseitig im Wachstum stören. Besser ihr verzichtet auf einige gelbe Rüben, als dass alle Pflanzen nur mittelmäßig bis mickrig heranwachsen. Zupft also überschüssigen Sämlinge oder kleinen Pflanzen raus von Möhren, Rettich, Radieschen, Schwarzwurzel und Rote Beete  – Die übrigen Pflanzen werden es euch danken. Ein Umsetzen vertragen die Pfahlwurzler übrigens nicht.

Pflanzen anhäufeln

Einigen Gemüsepflanzen tut ein kleiner Erdwall jetzt gut: sie sprießen dann kräftiger, haben besseren Halt oder wachsen so zart heran, wie wir uns das wünschen. Zu den Pflanzen, die angehäufelt werden, zählen Kartoffeln, Tomaten, Lauch und Erbsen. Aber auch Buschbohnen und Kohl sind dankbar für einen stützenden Erdwall.

Pflanzen anbinden

Eure Tomaten solltet ihr im Blick haben, denn hier gibt es immer etwas zu tun. Regelmäßig solltet ihr jetzt die Blattachseln ausgeizen, also die darin wachsenden neuen Ästchen wegzwicken. Und weil die Tomatenpflanzen so schnell wachsen, müsst ihr sie kontinuierlich hochbinden. Nur so können sie die schwerer werdende Fruchtlast gut tragen und überstehen auch einen Gewittersturm. Keine Binde-Hilfe hingegen brauchen Gurken, Erbsen und Stangenbohnen, die selbstständig an euren vorbereiteten Stützen hochranken.

Das Gemüsebeet mulchen

Das ganze ausgezupfte Unkraut, der Rasenschnitt und die Blätter des geernteten Gemüses könnt ihr zum Mulchen verwenden. Streut das frische Material ganz locker über die Beete und zwischen die Gemüsereihen und profitiert gleich doppelt: Zum einen tun sich Wildkräuter unter einer Mulchdecke schwerer, zum anderen wird ein gemulchter Boden langfristig lockerer und gesünder, weil es darunter wärmer und feuchter bleibt. Nackte Erde ist wie eine Wunde im Ökosystem, die in der freien Natur umgehend mit einem Pflanzenteppich geschlossen wird. Eure Devise im Gemüsegarten heißt also: mulchen, mulchen, mulchen bis ihr keinen braunen Fleck mehr seht.

Essbare Blüten – Ein Fest für Auge und Gaumen

Mit ihren vielfältigen Formen, Farben, Düften und auch Heilkräften beglücken Blumen uns auch im Gemüsegarten, wo wir zahlreiche essbare Blüten finden. Neben Wildkräutern, die essbar sind – etwa von Huflattich, Vogelmiere, Gänseblümchen oder Löwenzahn – können wir auch gezielt essbare Blumen auf unsere Beete säen. Besonders dekorative und wohlschmeckende Sorten hat STADT LAND blüht in einer Saatgut-Box zusammengefasst, die ihr in jeder dm-Filiale findet. In unserem Shop gibt es einzelne Sorten aber auch separat.

Jede Blume hat ihren eigenen Geschmack und eignet sich für unterschiedliche Zubereitungen. Ob süßlich, scharf, leicht bitter oder nussig – probiert aus, was euch schmeckt und in welcher Kombination. So sieht die gelbe, orange oder auch rote Blüte der Kapuzinerkresse auf einem Schokokuchen zwar toll aus, passt aber mit ihrem pfeffrig-scharfen Geschmack sicher besser in einen Salat!

Zu Großmutters Zeiten waren essbare Blüten im übrigen eine Selbstverständlichkeit: Mit kandierten Rosen oder Veilchen wurden Kuchen dekoriert und die Ringelblume diente mit ihrer schönen gelben Farbe als Safran-Ersatz. Wir finden, dass dieses Wissen kostbar und erhaltenswert ist – nicht zuletzt, weil essbare Blüten auch gesund sind.

Essbare Blüten ernten

Natürlich sollten eure Blumen ungedüngt und ungespritzt sein. Tabu für die Verwendung in der Küche sind Blüten aus dem Blumenladen oder Gartencenter. Am besten erntet ihr in eurem Garten oder auf einer Wiese, die fern von stark befahren Straßen liegt.

Wählt junge, gerade erst geöffnete Blüten und erntet am frühen Vormittag, wenn der Morgentau gerade abgetrocknet ist. Zu diesem Zeitpunkt enthalten die essbaren Blüten am meisten ätherische Öle und sind damit am geschmackintensivsten. Allerdings solltet ihr die Blüten möglichst schnell verwenden, denn sie welken rasch und verlieren an Aroma und Schönheit. Wenn ihr also Abends einen Salat plant, dann erntet die essbaren Blüten erst kurz zuvor, auch wenn sie dann nicht mehr ganz so intensiv schmecken. Im übrigen solltet ihr alle grünen Teile wie Stiel, Stempel und Staubgefäße entfernen – auch wenn es einzelne Pflanzen gibt, deren Teile komplett essbar sind.

Eine dekorative Alternative, um essbare Blüten aufzubewahren ist, sie in Eiswürfel einzufrieren. Das sieht in der selbst gemachten Limonade ebenso toll aus wie im eleganten Cocktail.

Und last but not least: nicht alle Blüten sind essbar, daher Augen auf: Explizit giftig sind die von Oleander, Akelei, Fingerhut, Herbstzeitlosen Pfaffenhütchen aber auch Tomate und Kartoffel.

Rankhilfe Selbstbauen für Kletterpflanzen im Gemüsegarten: Vier Tipps

Im Gemüsegarten wächst jetzt alles in hohem Tempo und einige Gemüsepflanzen wollen dabei hoch hinaus. Dazu brauchen sie eine passende Rankhilfe, die ihnen ausreichend Halt bietet. Wir zeigen euch hier 4 freistehende Kletterhilfen für Stangenbohnen, Zuckerschoten oder Erbsen, die ihr ohne viel Aufwand selbst bauen könnt.

Kletternde Stangenbohnen

1. Rankhilfe: Das Bohnentipi oder Bohnenzelt

Das Bohnentipi ist die einfachste Rankhilfe, um Feuerbohnen und andere Stangenbohnen den nötigen Halt zu geben. Ihr braucht dafür mindestens 3 lange, gerade gewachsene Äste, die ihr kreisförmig aufstellt und möglichst tief in den Boden eingrabt. Oben werden die Stangen wie ein Zelt zusammengebunden. Zwischen den Ästen könnt ihr zusätzlich noch Schnüre spannen, um euren Bohnen noch mehr Kletterfläche zu bieten. Um jeden Fuß legt ihr dann etwa 5 Bohnensamen in die Erde oder setzt die vorgezogene Pflanzen ein. Einen größeren Radius baut ihr ganz einfach mit mehr Stangen.
Tipp: Auch wenn manche Sorten bis zu 3m hoch wachsen, sollte die Rankhilfe nicht höher als 2m sein damit ihr bequem ernten könnt.

2. Rankhilfe: Großes Klettergerüst für Stangenbohnen

Ausgesprochene Liebhaber von Stangenbohnen bauen eine Rankhilfe in A-Form. Dazu sät ihr zunächst die Bohnensamen in 2 parallelen Reihen. In regelmäßigen Abständen steckt ihr dann jeweils 2 lange Stangen gegenüber schräg in den Boden und bindet sie oben zusammen. Zum Schluss legt ihr eine Querstange über die Länge dieser großflächige Kletterhilfe, die eine hohe Ernte verspricht.

Klammernde Erbsen

3. Rankhilfe: Erbsenreiser

Plötzlich geht es dann doch schnell: Die Zuckerschoten und Erbsen schießen in die Höhe und suchen windend nach Halt. Je nach Sorte und zu erwartender Wuchshöhe reichen ein paar verzweigte Äste zur Unterstützung, die ihr auch gegeneinander lehnen könnt. Oder ihr grabt zwei dickere Äste an Anfang und Ende der Pflanzreihe ein, die ihr mit mehreren Schnüren verbindet und an denen sich die Erbsen festklammern können.

4. Rankhilfe im Karo-Look

Sehr dekorativ ist diese freistehenden Kletterhilfe für die ihr mind. 8 längere Zweige oder Bambusstäbe braucht. Sie werden folgendermaßen in einer Reihe angeordnet: Steckt einen Zweig schräg in den Boden und einen zweiten mit größerem Abstand schräg dagegen. Wo sich die Zweige überkreuzen, bindet ihr sie zusammen. Nun steckt ihr zwischen die beiden Zweige und parallel schräg zum ersten einen dritten Zweig in den Boden und einen vierten in größerem Abstand schräg dagegen. Die Reihe könnt ihr so lang weiter führen wie ihr Pflanzen und Zweige habt. Zum Schluss bindet ihr die Zweige an allen Berührungspunkten zusammen, sodass sich ein hübsches  Karomuster ergibt.

Tomaten pflanzen: 5 To Dos

Tomaten pflanzen – hier kommen unsere 5 Tipps:

Tomaten sind unser liebstes Gemüse und aus dem eigenen Garten schmecken sie besonders gut. Allerdings fürchten sie fortwährendes Wasser von oben, was in unseren Breiten auch im Sommer vorkommen kann. Daher empfiehlt sich, für einen Dach über den Kopf eurer Tomatenpflanzen zu sorgen. Wenn ihr folgende Tipps beim Tomaten pflanzen beachtet, könnt ihr im Sommer reichlich ernten.

Tomaten pflanzen zur richtigen Zeit

Frühestens ab dem 20. Mai, nach den Eisheiligen, kommen die frostempfindlichen Nachtschattengewächse ins Freiland. Im kühlen Gewächshaus geht das natürlich auch früher. Wichtig ist, dass kein (Nacht-) Frost mehr zu erwarten ist.

Tomaten am richtigen Ort einsetzen

Jedes Jahr zieht das Tomatenbeet um, denn ein immer wechselnden Standort grenzt das Risiko bestimmter Krankheiten und Schädlinge ein. Tomaten sind hungrig nach Nährstoffen, Licht und Wasser, mischt daher etwas Futter in den Boden: Rund 4 Liter gereifter Kompost dürfen es auf den Quadratmeter gerne sein.

Tomaten brauchen ein Dach über dem Kopf

Tomatenpflanzen lieben Wärme und Licht, schließlich sind sie Südländer! Sie bevorzugen einen regen- und windabgewandten Standort, gerne unter einem Dachvorsprung. Besonders gut eignet sich auch ein Tomatenhaus. Hierbei  ist eine gute Belüftung wichtig, ideal sind offene Seitenwände.

Tomaten pflanzen: die richtigen Nachbarn

Tomaten sind gute Nachbarn für andere Pflanzen. Besonders gut könnt ihr beispielsweise Möhren/Karotten, Buschbohnen, Petersilie und Radieschen neben eure Tomaten pflanzen. Eine wichtige Ausnahme sind Kartoffeln, die möglichst weit weg von eueren Tomaten stehen sollten. Viele der Gemüse- und Kräutersamen findet ihr in unseren Grünen Boxen oder in unseren Bio Saatgut-Boxen bei dm.

Tomaten richtig pflegen

Ab August zwickt ihr neue Blüten ab, damit sich die bereits vorhandenen Fruchtstände gut entwickeln können. Selbiges gilt für kleine Austriebe an den Blattachseln. So kommen alle  Nährstoffe ausschließlich den reifenden Tomaten zugute.

Schaut doch mal bei uns im Shop rein für viele Sorten bestes Bio Saatgut, vor allem unsere Lieblingstomate Zuckertraube.

Giftige Bitterstoffe in Gurken, Zucchini & Co.

Kürbisgewächse wie Gurken, Melone oder Zucchini sind beliebte Gemüsesorten und schmecken besonders gut aus dem eigenen Garten. Hier aber lauert eine Gefahr, die ihr mit vorsichtigem Probieren bannen könnt: Schmecken Gurken oder Zucchini bitter, nicht mehr essen! Die Bitterstoffe sind nämlich giftig und können schlimmstenfalls zum Tod führen.

Schmeckt die Zucchini bitter? Erntet ihr eine bittere Gurke? Achtung bei selbst vermehrten Samen

Diese sogenannten Cucurbitacine können in Kürbisgewächsen jeder Art auftreten – und zwar spontan durch zufällige Kreuzungen oder Stress. Zwar hat die Züchtung viele essbare und leckere Kürbissorten hervor gebracht, deren Bitterstoff-Gen quasi? abgeschaltet ist. Unter bestimmten Umständen aber bilden vor allem selbst vermehrte Kürbis-, Zucchini- und Gurkenpflanzen dennoch Cucurbitacine. Kreuzen sie sich nämlich wild mit in der Nähe stehenden, nicht-essbaren Sorten wie Zierkürbissen oder sind sie großer Hitze ausgesetzt und damit unter Stress, kann dieses Gen wieder aktiviert werden. Auch infolge einer spontanen Mutation ist es möglich, dass die Folgegeneration der Gurkenpflanze oder des Hokkaidos plötzlich bitter wird und damit giftig.

Gurkenpflanzen aus vertrautrauenswürdigem Saaatgut ziehen

Grundsätzlich solltet ihr alle Kürbisgewächse wie Gurke, Melone, Zucchini oder Hokkaido immer aus frisch gekauftem, zertifiziertem (Bio-)Saatgut ziehen (z.B. direkt hier in unserem Shop). Dazu gibt es sogar eine Warnung der Stiftung Warentest. Und auch dann gilt: Immer die Geschmacksprobe machen – und zwar roh. Und wenn das Gemüse auch nur ein bisschen bitter schmeckt – weg damit! Denn wenig bitter heißt nicht wenig Cucurbitacine – und die können im schlimmsten Fall zu Kreislaufversagen und damit zum Tod führen. Kochen hilft nicht, weil die Schadstoffe hitzebeständig sind.

Wir wissen, dass es euch Hobbygärtnern viel Freude macht, euer Lieblingsgemüse selbst zu vermehren, indem ihr etwa eure Gurkenpflanze ausblühen lässt und die Samen erntet – Das könnt ihr mit samenfesten Sorten wie denen von STADT LAND blüht auch weiterhin tun – nur eben bitte bei Kürbisgewächsen mit Vorsicht!

Weitere Gemüsesorte mit giftigen Bitterstoffen

Neben dem erwähnten, starken Giftstoff Cucurbitacin in Kürbisgewächsen kennen wir noch Solanin und Phasin, die zu den eher schwachen Giftstoffen zählen.

Solanin steckt in unreifen Nachtschattengewächsen, etwa in den grünen Stellen von Kartoffeln und Tomaten. Auch wenn dieser Bitterstoff längst nicht so lebensbedrohlich ist wie Cucurbitacin, solltet ihr diese Stellen wegschneiden. Solanin kann auch in unreifen, noch harten Auberginen enthalten sein. Hier hilft salzen, warten und anschließend die Bitterstoffe abtupfen, die im übrigen ebenfalls hitzebeständig sind und sich durch Kochen nicht abbauen.

Phasin steckt sowohl in rohen als auch in getrockneten Hülsenfrüchten. Dieser Bitterstoff wird aber durch längeres Kochen (ab ca. 15min) zerstört. Somit sind gekochte Buschbohnen ebenso genießbar wie die ausgiebig gekochte Bohnensuppe. Hingegen muss das Einweichwasser von getrockneten Bohnen weggeschüttet werden. Einzige Ausnahme unter den Hülsenfrüchten ist die Ackerbohne (auch Sau- oder Schweinsbohne, Puffbohne oder Favabohne genannt): Sie enthält so wenig Phasine, dass sie auch roh gegessen werden kann.

Hier gehts direkt zum Bio-Saatgut-Shop von STADT LAND blüht für frische ökologische Gemüsesamen.

7 wirksame Tipps gegen Schnecken

Keine Frage, Schnecken sind unliebsame Gäste im Garten. Mit unseren Gemüsebeeten decken wir ihnen quasi den Tisch und sind wenig erfreut, wenn sie sich reichlich bedienen. Wir sollten jedoch Gehäuseschnecken, die verhältnismäßig wenig Schaden anrichten und im Fall der Weinbergschnecke sogar die Eier von Nacktschnecken fressen, von den sehr gefräßigen Nacktschnecken unterscheiden. Die besonders lange Große Wegschnecke bringt es schon mal auf 15 cm und ist mit ihrer Färbung in rotbraun, braun oder schwarz weithin sichtbar. Kleiner aber nicht weniger hungrig ist die kurze Gartenwegschnecke mit rund 3 cm Länge sowie die Genetzte Ackerschnecke, die auf ihrem braunen oder grauen Körper ein Netzmuster trägt, das sie besonders gut tarnt. Doch bei allem Unmut über die Mitesser im Garten solltet ihr nicht vergessen, dass selbst die verhassten Nacktschnecken ihren Platz im Ökosystem haben und dies bei ihrer „Entsorgung“ beherzigen. Hier folgen 7 nützliche Tipps gegen Schnecken und zwei enttarnte Mythen.

Die richtigen Abwehr-Pflanzen

Als nützliche Abwehrpflanzen gegen Schnecken gelten Senf, Kapuzinerkresse sowie die Blätter von Farn- und Tomatenpflanzen. Legt die Blätter um eure Gemüsepflanzen herum oder pflanzt sie zwischen euren Kulturen. Auch dichte Bepflanzungen mit Schnittlauch und Knoblauch scheinen die Plagegeister abzuschrecken. Im Shop von STADT LAND blüht gibt es gutes Bio-Saatgut dieser Sorten.

Sammeln

Jetzt im Frühjahr sind die Schneckennester mit den weißen, perlrunden Eiern gut in der Erde und im Komposthaufen sichtbar. Sammelt sie ab und vernichtet die Brut, so dämmt ihr die nächste Schneckengeneration schon mal ein.

Und natürlich hilft auch Sammeln der erwachsenen Tiere, gerne bei Regen oder wenn es kühler wird am Abend.

Morgens gießen

Gießt eure Gemüsebeete besser Morgens statt Abends, weil die Feuchtigkeit über Nacht die Schnecken regelrecht anlockt. Auch eure Pflanzen profitieren vom morgendlichen Gießen, da ihnen die Tageshitze  nicht mehr so zusetzen kann.

Schutzwälle

Im Handel gibt es Schneckenzäune aus verzinktem Blech mit so spitzwinkeligen Kanten, dass die Eindringlinge nicht darüber kriechen (aber Vorsicht: sobald von außen etwas ins Beet rankt, handelt es sich quasi um eine besondere Einladung). Auch gibt es sogenannte Schneckenkrägen, die wie umgedrehte Schüsseln aussehen und über einzelne Jungpflanzen gesetzt werden. Eine kostengünstiger Alternative sind großen Joghurtbecher, von denen ihr den Boden rausschneidet  und sie kopfüber über die Jungpflanze stülpt.

Trockener Untergrund zur Schnecken-Abwehr

Schnecken lieben feuchten Untergrund und dementsprechend hassen sie tockenes Sägemehl, Holzasche, Tannennadeln oder scharfen Sand. Legt mit diesen Materialien einen Rand um euer Beet oder eure Pflanzen.

Fallen

Feuchte Holzbretter, umgestülpte und ausgehölte Grapefruits oder Salatköpfe dienen den Schnecken gerne als Versteck, wo sie dann abgesammelt werden können. Aber was dann? Zerschneiden, Wegbringen, Ertränken, Zerdrücken – nicht schön, aber unter Umständen nötig. Diese Entscheidung überlassen wir euch.

Gift gegen Schnecken

Nicht wirklich das Mittel unserer Wahl: Gift. Denn echte Bio-Gärtner müssen sich wohl auch damit arrangieren, ein wenig zu teilen. Für die ganz Verzweifelten gibt es Ferramol, ein regenfestes Mittel mit Eisenphosphat, das für andere Tiere ungefährlich ist. Die Schnecken fressen die Giftperlen und sterben in ihren Verstecken.

Was nicht gegen Schnecken hilft 1: Bierfallen

Viele Gärtner graben Joghurtbecher in die Erde und füllen sie ein wenig mit frischem Bier. Die Schnecken sollen sich tief hinabbeugen müssen, damit sie hineinfallen und darin ertrinken. Doch da scheint eher der Wunsch Vater des Gedankens zu sein, denn tatsächlich ertrinken ein paar wenige Schnecken in den Bierfallen, weitaus mehr allerdings fühlen sich durch den Duft noch aus Nachbars Garten angelockt. Der Effekt: Schneckenparty!

Was nicht gegen Schnecken hilft 2: Schneckenbrühe verteilen

Wer Schnecken mit kochendem Wasser verbrüht, um die Brühe im Garten zu verteilen und so Artgenossen abzuschrecken, kann guten Gewissens auf den abscheulich duftenden Sud verzichten – unsere Erfahrungen und Recherchen lassen eher auf einen Mythos schließen.

Aber nun viel Glück beim schneckenlosen Gärtnern! Bio Saatgut für eure Schneckenbeete findet ihr in unserem Shop!

Frostschutz für Setzlinge: Frühbeet und Vlies

Eure liebevoll gezogenen Setzlinge sollten bald an die frische Luft umziehen, am besten in ein geschütztes Frühbeet. Denn wenn auch im April die Tage schon mild sind, droht vor allem nach dem ersten Neumond, in diesem Jahr ab dem 16. April 2018, große Frostgefahr in sternklaren Nächten. Für einen guten Frostschutz solltet ihr also unbedingt bis Mitte Mai sorgen, denn eine einzige Nacht unter dem Gefrierpunkt vernichtet zarte Pflänzchen auf einen Schlag. Damit das nicht passiert, beschreiben wir euch hier zwei Vorsichtsmaßnahmen.

Frostschutz-Tipp 1: das Frühbeet

Ein Frühbeet ist ein Kasten mit einem aufklappbaren, lichtdurchlässigen Deckel, der Setzlinge und Aussaaten wärmt und guten Frostschutz leistet. Es gibt fertige Bausätze im Handel zu kaufen, die aber in der günstigen Version erfahrungsgemäß nicht lange halten. Wir zeigen euch hier, wie ihr ihr ein Frühbeet relativ einfach selbst bauen könnt.

DIY – Bauanleitung für ein einfaches Frühbeet

Zunächst sucht ihr euch einen sonnigen Platz im Garten aus, der von allen Seiten gut begehbar ist. Dann messt ihr eine rechteckige Fläche von rund 2-4 qm ab, lockert die Erde auf und entfernt alle unerwünschten Wildkräuter. Aus Holzbrettern, Mauersteinen oder anderem Material, das ihr zur Verfügung habt, baut ihr einen Rahmen, der mindestens 30cm hoch ist und in südlicher Himmelsrichtung schräg abfällt. Dadurch bekommen eure Setzlinge und Keimlinge im Frühbeet am meisten Licht und auch das Regenwasser kann ablaufen. Als Abdeckung könnt ihr einen ausgedienten Fensterrahmen nutzen oder ihr baut eine schlichten Holzrahmen, den ihr mit transparenter Folie bespannt und mit Scharnieren an den hinteren Rand Kastens befestigt. So könnt ihr die Abdeckung auf- und zuklappen und zur Belüftung etwas dazwischen legen.

+++Extratipps

  • Lärche und Eiche sind am witterungsbeständigsten, während Fichtenholz schnell fault.
  • Eine Stegplatte aus Kunststoff isoliert noch besser gegen Kälte und wird im Handel passgenau zugeschnitten

Frostschutz-Tipp 2 : das Gartenvlies

Ob als Alternative oder Zusatz zum Frühbeet, ein Vlies schützt zarte Setzlinge und Aussaten vor überraschendem Frost. Vorsorglich empfehlen wir, alle Aussaaten bis Mitte Mai mit Gartenvlies abzudecken – zumindest über Nacht. Denn selbst frostunempfindliche Pflanzen wie Feldsalat und Spinat schätzen zumindest in der Keimphase die Wärme unter der Vliesdecke. Danach macht ihnen auch ein Wintereinbruch mit Schnee nichts mehr aus. Legt das Vlies großzügig auf euer Beet und beschwert die Ränder mit Steinen oder Erde, so dass der Wind es nicht wegwehen kann.

+++ Extratipps

  • Befestigt das Vlies an ein Vierkantholz, dann könnt ihr es gut abrollen und nach Gebrauch auch wieder aufrollen.
  • Schüttet um euer Beet einen kleinen Erdwall auf, legt das Vlies darüber und befestigt es. Darunter können Setzlinge gut geschützt wachsen und auch größere Jungpflanzen profitieren von diesem Frostschutz.

Das Saatgut für die neue Saison

Wer nun nach den Vorbereitungen für das Frühbeet noch passendes Bio-Saatgut für die Saison sucht, der ist herzlich in unserem STADT LAND blüht-Shop eingeladen, durch viele tolle samenfeste Sorten zu stöbern.

Beete vorbereiten, Boden verbessern: erste Gartenarbeit

Sobald die ersten Sonnenstrahlen eure Beete wärmen und der Boden nicht mehr forsthart ist, kann es losgehen mit der ersten, ernsthaften Gartenarbeit und die heißt: Beete vorbereiten. Säubern, Jäten, Düngen und dann vor allem: den Boden ruhen lassen. Wir zeigen euch Schritt für Schritt, welche ersten Arbeiten im Garten jetzt im Frühjahr wichtig sind und was es zu beachten gibt.

Schritt 1: Beete vorbereiten – säubern

Der Winter ist hoffentlich endgültig vorbei und ihr könnt endlich alles Mulchmaterial von euren Beeten nehmen, mit dem ihr sie den Winter über abgedeckt habt. Also runter mit Laub, Reisig, Tannenzweigen und dem noch stehenden Gründünger. Letzteren gebt ihr entweder auf den Kompost, wo er sich zu wertvollem Humus verwandelt oder ihr grabt ihn unter. Die alten Stängel von Stauden und winterharten Kräutern schneidet ihr herunter, so dass die neuen Triebe mehr Licht und Luft bekommen.

Schritt 2: Beete vorbereiten – Boden auflockern

Das Auflockern der Erde ist wichtig, weil ihr dann unerwünschte Wildkräuter besser rausziehen könnt und die Erde Niederschläge besser aufnehmen kann. Die Bodenoberfläche in alle Richtungen bearbeiten, aber nicht zu tief. Am besten geht das mit einem Sauzahn, Grubber oder auch mit einer Grabgabel. In diesem älteren Beitrag haben wir ja schon über die Alternativen zum Umgraben gesprochen.

Schritt 3: Beete vorbereiten – düngen

Organischer Dünger wie reifer Kompost ist die beste Wahl im Biogarten: Er ernährt neben den Pflanzen auch die Bodenlebewesen und verbessert nachhaltig die Bodenstruktur. Welche Menge ihr über die Beete siebt hängt davon ab, was ihr pflanzen wollt. Starkzehrer wie Tomaten, oder Lauch brauchen rund 4 Liter pro Quadratmeter während Mittel- und Schwachzehrern wie Bohnen oder Möhren die Hälfte genügt. Siebt den Kompost auf die Beete und arbeitet ihn flach mit dem Rechen ein.

Hornspäne zählen ebenfalls zu den organischen Düngern, die hauptsächlich Stickstoff/Nitrat bereitstellen. Hier gilt: Je feiner die Späne gemahlen sind, desto schneller sind die Närhstoffe für die Pflanzen verfügbar. Aber Vorsicht, denn in der Regel enthalten unsere Böden eher zuviel Stickstoff/Nitrat, weil dieser über Abgase und Niederschläge in unsere Böden gelangt.

Schritt 4: Beete vorbereiten – ruhen lassen

Nachdem ihr den Boden so vorbereitet und genährt habt, lasst ihr ihn 2-4 Wochen lang ruhen. In der Zeit setzt sich die Erde, schließen sich Hohlräume und die anschließende Saat kann regelmäßiger aufgehen. Nach der Ruhezeit recht ihr den Boden noch einmal glatt und zieht die gewünschten Saatrillen in eure Gemüsebeete.

Extratipp: Die Bodenprobe

Alle paar Jahre empfiehlt es sich, den Nährstoffgehalt eurer Erde genauer unter die Lupe zu nehmen. Dazu schickt ihr eine Bodenprobe in ein Labor, standardmäßig wird auf Stickstoff/Nitrat, Phospor, Kalium und Kalk geprüft.

Den PH-Wert eures Bodens könnt ihr aber auch mit einem im Handel erhältlichen Test-Set selbst prüfen und damit den Kalkbedarf ermitteln. Für den Gemüseanbau gilt ein schwachsaurer PH-Wert von 6-7 als ideal. Unter 5 ist der Boden sauer und sollte mit Kalk neutralisiert werden, was auch dem Bodenleben zugute kommt. Aber Vorsicht auch hier, denn ein zuviel an Kalk hindert Pflanzen daran, andere Nährstoffe gut aufzunehmen.

Schritt 5: Rechtzeitig das richtige Saatgut besorgen

Die Beete sind vorbereitet, die Planungen, was ihr anbauen wollte, sind fortgeschritten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um gutes Saatgut zu besorgen, dafür empfehlen wir unseren Shop für samenfestes Bio-Saatgut. Das solltet ihr auch nicht zu spät tun, denn viele Sorten könnt ihr schon drinnen in der Wärme vorziehen, denn sie brauchen eine Weile, um sich zu entwickeln, so zum Beispiel die Tomate (unsere Lieblingssorte „Zuckertraube“ gleich hier bestellen).

So werden Keimlinge zu starken Setzlingen!

Wer aus seine Gemüsepflanzen aus Bio-Samen zieht, braucht mehr Zeit, als diejenigen, die vorgezogene Pflänzchen in den Garten setzen. Die Keimlinge erfolgreich zum Setzling und zur Jungpflanze zu ziehen, hat aber unschätzbare Vorteile: Denn abgesehen davon, dass es den Geldbeutel schont, können wir jeden Wachstumsschritt der Pflanzen verfolgen. Wir haben für euch zusammengefasst, wie ihr Wärme, Licht, Wasser und Platz dosiert. Dabei gilt es zu wissen: Weniger ist manchmal mehr.

Keimlinge brauchen Wärme

Ja, aber in Maßen! Zum Keimen brauchen die Samen möglichst konstante 18-25°C tagsüber und in der Nacht etwas weniger um 15-18°C . ABER: wir sprechen von der Temperatur IN der Erde. Auf einer Fensterbank mit Heizkörper darunter kann es schnell zu warm werden. Für diesen Fall empfehlen wir, die Anzuchttöpfe auf eine Isolierschicht zu stellen, beispielsweise auf ein paar Zeitungen oder ein Brett, damit die Wärme der Fensterbank nicht direkt auf die Erde übergeht.

Keimlinge brauchen Licht

Ja, aber in Maßen! In der Anzuchtphase brauchen die Keimlinge mindestens 8 Stunden Licht. Allerdings heizt direkte Sonne die Erde schnell zu stark auf. Wählt statt einer Fenstersüdseite also besser eine andere Himmelsrichtung für den Standort eurer Töpfe aus. Wenn ihr ein Zimmer-Gewächshaus nutzt, könnt ihr auch einfach ein Vlies darüber legen.

Keimlinge brauchen Wasser

Ja, aber in Maßen! In einem ersten Schritt ist Wasser wichtig, damit die Samen quellen können: Dafür könnt ihr sie vorab einige Stunden in warmes Wasser legen und dann in die gut durchfeuchtete, warme Erde geben. Oder aber Ihr wässert nach dem Säen die Anzuchttöpfe einmalig mit Vorsicht gut durch, ohne dass die Samen ausschwemmen. Damit die Erde feucht bleibt, deckt ihr das Pflanzgefäß mit einer Haube aus Klarsichtfolie ab oder ihr stülpt eine unten aufgeschnittene Plastikflasche über den Topf . Wenn ihr Schimmel entdeckt, heißt dass immer: zu viel Wasser.

Wenn die Keimlinge sich mit ihren 2 Keimblättchen zeigen, solltet ihr Abends nicht mehr gießen. Damit stehen die zarten Pflänzchen nachts relativ trocken und ihr vermeidet einen Pilzbefall.

Keimlinge brauchen Platz

Ja! Um zum starken Setzling heranzuwachsen, braucht ein Keimling ausreichend Licht und Luft. Das bedeutet, dass ihr nur die kräftigsten Pflänzchen pikiert, also in größere Topf umsetzt und dabei ausreichend Abstand zwischen ihnen lasst. Dieses Auslese erfordert ein wenig Überwindung, die auserwählten Setzlinge aber werden es euch mit reicher Ernte danken.

Wer nun Lust bekommen hat, es doch einmal selbst mit dem Aussäen zu versuchen, der findet hier eine Übersicht über unsere Saatgutboxen. Detaillierte Beschreibungen zum Säen und Aufziehen unserer Gemüse-, Kräuter- und Blumensorten liegen in den Boxen und stehen in dieser Liste mit Pflanzanleitungen.

Einzelne Sorten Bio Saatgut könnt ihr hier günstig in unserem Shop einkaufen. Alle Sorten kommen von kleinen Öko-Höfen und sind samenfest!

 

Erste Aussaat: Möhren und Mangold säen

Ende Februar geht es wieder los (auch wenn uns manchmal Väterchen Dauerfrost vorerst einen Strich durch die Rechnung macht): Dann könnt Ihr draußen die ersten Gemüsesorten wie Mangold säen, während ihr andere Sorten wie Tomaten im Warmen vorzieht. Auch Möhren können schon jetzt direkt ausgesät werden. Daher verschickt STADT LAND blüht auch so früh die erste Grüne Box mit den zur Jahreszeit passenden Bio Gemüsesamen.

Möhren säen direkt ins Freiland

Möhren/Karotten Säen findet dort statt, wo sie später reifen sollen – direkt im Gemüsegarten. Sie vertragen mit ihren langen Wurzeln keine Umzüge und lieben lockere Erde, in die sie sich tief ausstrecken können. Zum Auflockern des Bodens verwendet ihr am besten eine Grabgabel, gegebenenfalls mischt ihr noch etwas Sand unter die Erde und zieht die Oberfläche dann mit einem Rechen glatt. Anschließend werden ca 2 cm tiefe Rillen gezogen, in die ihr die sehr kleinen Samen legt, die Erde leicht andrückt und angießt. Nach dem Einsäen heißt es geduldig sein, denn Karotten brauchen lange zum Keimen und auch recht lange zum Wachsen. Dafür schmecken selbst gezogene Möhren besonders gut!

  • Extra-Tipp für die Karotten/Möhren Aussaat
    Radieschen-Samen untermischen, dann lässt sich die Reihe früher erkennen
    – unser „So geht’s-Video“ ansehen und die Pflanzanleitung Möhren lesen
    – Einige Experten meinen: Möhren-Samen vorher ca. 30 min in lauwarmen Wasser einweichen, dann keimen sie leichter. Wir glauben, es geht auch ohne, vor allem verklumpen die Samen dann nicht, wenn sie ins Beet rieseln sollen.

Mangold säen oder vorziehen?

Hier gehen die Meinungen unserer Mitgärtner*innen auseinander. Die einen schwören auf eine Aussaat direkt im Freiland, weil vorgezogener Mangold schnell vergeilt wenn er zu warm, zu hell oder zu nass steht. Zudem ist Mangold-Samen relativ groß und damit einfach zu handhaben. Auch verlangen die jungen Pflanzen kaum Pflege. Sicher ist nur: wenn draußen noch sehr kalt ist, gewinnt ihr mit vorgezogenem Mangold ein wenig Zeit und könnt schon früher ernten.

Jetzt hier das Bio-Saatgut von STADT LAND blüht bestellen! Alle Sorten sind samenfest und stammen aus ökologischer Vermehrung. Warum das so wichtig ist, lest ihr in unserem Artikel über das Saatgut.

Tomaten vorziehen: 4 Tipps zum sicheren Gelingen

Die wichtigsten To Dos beim Tomaten vorziehen

Schon ab Februar geht das Gärtnern los – hinter Glas. Auf der warmen Fensterbank lassen sich trefflich Tomaten vorziehen. Aber auch andere Gemüsesorten wie Mangold, Lauch, Paprika und Zucchini und Kräuter wie Basilikum können vom Vorziehen im Warmen profitieren. Was ihr speziell beim Vorziehen der Tomaten beachten solltet, erfahrt ihr hier. Samen der leckeren Sorte Tomate „Zuckertraube“ könnt ihr direkt hier bestellen (sie sind übrigens auch in unseren Bio Saatgut-Boxen enthalten, die es bei dm drogerie markt gibt).

1) Material vorbereiten

Wer Tomaten vorziehen möchte, braucht Pflanzgefäße. Wir empfehlen leere Joghurtbecher oder kompostierbare Eierkartons (Upcycling!). Wenn das Material nicht aus Pappe ist, dann bohrt in die Unterseite ein paar Löcher. So kann das Gießwasser abfließen. Dann benötigt ihr Anzuchterde und natürlich das gewünschte Saatgut – am besten samenfeste Sorten aus ökologischem Anbau.

2) Tomaten säen

Zum Vorziehen der Tomaten dürft ihr ab Mitte Februar säen (aber auch im Mai gesäte Pflanzen tragen noch viele Früchte – wenn auch etwas später im Jahr). Die Tomaten-Samen werden mit einem Abstand von rund 3 cm in das Pflanzgefäß eingelegt, mit ein wenig Erde bedeckt (0,5 cm) und leicht angedrückt. In Eierkartons empfehlen wir einen Tomaten-Samen pro „Abteil“. Das Saatgut darf immer feucht bleiben. Dafür gießt ihr es am besten mit einer Sprühflasche oder tröpfelt vorsichtig aus einer Flasche. Wer Mini-Gewächshäuser oder Folie über der Saat nutzt, sollte häufig lüften, sonst kommt es zu Schimmel.

3) Tomaten vorziehen

Wenn die Pflanze die ersten 4 Blättchen hat, ist es Zeit, sie zu pikieren, d.h. zu vereinzeln. Sie zieht dann alleine oder mit 2-3 anderen Tomatenpflanzen in einen größeren Topf um und kommt auch ein bisschen tiefer in die Erde – das bildet kräftige Wurzelballen aus. Auch hier gilt: immer feucht halten aber nie zu nass. Und spätestens jetzt stellt ihr die Aufzuchtgefäße und Töpfe weg von der Heizung. Sonst besteht die Gefahr des Vergeilens: die Stiele wachsen schnell und lang, aber dünn und kraftlos heran.

4) Tomaten abhärten

Wenn die Pflanzen ca. 8 cm groß sind, zieht ihr sie in einen eigenen Topf um und pflanzt sie erneut etwas tiefer ein. In den Garten oder auf den Balkon werden die Tomaten zwar erst Mitte Mai (grob nach den Eisheiligen) gepflanzt. Sobald es aber wärmer wird, könnt ihr die Pflanzen schon zum Abhärten tagsüber nach draußen an ein schönes Plätzchen stellen. Frost aber bitte vermeiden, daher solltet ihr sie nachts sicherheitshalber reinstellen, eventuell in den kühleren Hausflur oder andere nicht geheizte Räume.
Hier steht die vollständige Aussaat- und Pflanzanleitung für Tomaten. Jetzt Saatgut im STADT LAND blüht Shop bestellen:

Saatgut-Check: Darum sind Bio Samen so wichtig

Bald finden die gärtnerischen Mußestunden ihr natürliches Ende und es wird Zeit euer Saatgut zu checken: Welche Bio Samen habe ich noch, was möchte ich noch kaufen? Wenn ihr dabei auf Samentüten F1 lest, dann handelt es sich um hybrides Saatgut, das nicht samenfest ist. Was genau die Begriffe bedeuten und warum STADT LAND blüht Bio Samen aus ökologischem Anbau empfiehlt, erklären wir euch hier.

Samenfeste Bio Samen

Viele Biosaaten sind sortenrein und damit nachbaufähig – STADT LAND blüht verkauft ausschließlich samenfeste Bio Samen. Ihr könnt die Pflanzen ausblühen lassen und dann euer eigenes Saatgut ernten. Diese Nachkommen werden die gleichen Eigenschaften wie die Elternpflanzen aufweisen. F1 Hybride könnt ihr nicht in der gleichen Qualität weitervermehren – mehr Infos dazu bei „Alles zum Saatgut“.

Bio Saatgut wird ohne Gentechnik gewonnen

STADT LAND blüht und Demeter erhalten ihre Bio Samen aus zeitintensiver Züchtung, die die ertragreichsten und resistentesten Sorten kreuzt und selektiert. Konventionelle Samen aus dem Supermarkt oder Baumarkt sind dagegen häufig F1 Hybride, hergestellt mit großem labor- und gentechnischem Aufwand.

Bio Samen sind unbelastet

Vom Anbau bis zur Ernte – unser samenfestes Saatgut ist durch und durch biologisch. Konventionelle Samen enthalten oft Spuren chemischer Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel. Chemische Beizen, die vor Krankheitserregern schützen sollen, dringen zum Teil bis in die Pflanze und die Pollen vor – etwa bei der Beize mit Neonicotinoiden: Diese Wirkstoffe gelten als eine der Ursachen für das weltweite Bienensterben.

Bio Samen erhalten die natürliche Sortenvielfalt

Die jahrhundertelange gemeinsame Arbeit von Bauern erschuf eine biologische Vielfalt, deren Sorten den verschiedensten Klima-Bedingungen gerecht wird. Hybride Sorten, die mehr Erträge versprechen, verdrängen jedoch Stück für Stück die fortpflanzungsfähigen, samenfesten Sorten. Die Folge: der unfassbar wertvolle Pool mit hunderttausenden verschiedenen Sorten wird kleiner und kleiner.

Bio Saatgut gehört uns allen

In Saatgut steckt das Wissen vieler Generationen, die ihre Nutzpflanzen durch Kreuzung und Selektion für ihre jeweiligen Regionen und Böden optimiert haben. Dieses Wissen gehört uns allen! Durch die Verdrängung alter Gemüsesorten durch die Hybride der Saatgutkonzerne geht dieser Wissenschatz verloren – wollen wir, dass unser Saatgut zum privaten Eigentum von Konzernen wird?

Unsere Empfehlungen an euch:

• Kauft samenfestes Bio Saatgut! Bei uns gibts das im Saatgut-Abo Grüne Box, in den Bio Saatgut-Boxen, die wir bei dm verkaufen und einzeln als Tütchen im Shop.
• Vermehrt eure Pflanzen selbst
Das Saatgut-Abo von STADT LAND blüht macht es euch besonders leicht: Pünktlich zum Pflanzzeitpunkt liefern wir euch hochwertige Bio Samen direkt ins Haus inklusive praktischer Pflanzanleitungen.

Gartenplanung: Vorschläge für Mischkultur im kleinen Garten

Bevor ihr zur Hacke und Samentüte greift, möchten wir euch anregen, euer Gemüsebeet ein wenig zu planen, denn: Jede Pflanze entnimmt und gibt dem Boden unterschiedliche Nährstoffe. In der richtigen Kombination, d.h. Mischkultur, befördern sich Pflanzengemeinschaften gegenseitig durch ihre Duft- und Wurzelausscheidungen. Welche Pflanzen auf einem Beet von 1,20 m Breite eine gute Nachbarschaft pflegen, zeigen wir euch hier im Beispiel.

Mischkultur 1: Mangold, Zuckererbsen, Möhren, Lauch

Sehr schätzen sich als Nachbarn Mangold und Zuckererbsen sowie Möhren und Lauch. In der Kombination wird zentral die Zuckererbse gesät, die recht früh recht hoch wird. Zu beiden Seiten (und etwas später) sät ihr Mangold und daneben wieder je eine Reihe Möhren und Lauch. Sobald die Zuckererbsen in der Mitte geerntet sind, kommen an ihre Stelle weitere Möhren, die dann spät im Jahr noch geerntet werden können. Der Lauch darf sogar überwintern. Die Reihenfolge sollte so stehen bleiben, da Zuckererbsen und Lauch sich als einzige in diesem Beet nicht so gerne mögen.

Mischkultur 2: Buschbohnen, Mais und Kürbis

Nach einer alten Anbaumethode der Maya, genannt „Milpa“ harmonieren Bohnen, Mais und Kürbis prächtig. Sie werden bunt in einem Beet kombiniert. Denn die Bohnen können schon fast geerntet werden, wenn der Mais erst beginnt, richtig dicht und hoch zu werden. Dafür hinterlassen sie aber auf natürlichem Weg viel Stickstoff im Boden, den die Starkzehrer Mais und Kürbis dringend benötigen. Der Kürbis schließlich schlängelt sich mit seinen weiten Ranken unter dem Mais durch, verhindert, dass sich allzu viel Unkräuter hier breitmachen und liegt, sobald der Mais im Spätsommer geschnitten ist, schön zum Reifen in der Sonne.

Die folgenden beiden Mischkulturen sind angelehnt an Ideen der Biogarten-Päpstin Marie-Luise Kreuter, deren Buch „Der Biogarten“ seit 1981 als Bibel für naturgemäßes Gärtnern gilt.

Mischkultur 3: Früher Kohl, Salat, Kohlrabi, Radieschen, Kresse

Im Frühling setzt ihr in die Mitte des Beetes eine Reihe Kohlpflanzen als Hauptkultur ein. Zu beiden Seiten wird dann je eine gemischte Reihe Radieschen und Kresse gesät. Daneben folgen je eine Reihe Kopfsalat und dann je eine Reihe weißer und blauer Kohlrabi. Den Abschluss bildet wieder jeweils eine gemischte Reihe Radieschen und Kresse. Letztere werden als erstes geerntet und geben damit den Salatköpfen ausreichend Platz zu wachsen. Wenn diese dann geerntet sind, kann sich der Kohl in der Mitte breitmachen. Sofern noch genug Platz ist, könnt ihr dazwischen noch späte Kulturen wie Spinat oder Wintersalate säen.

Mischkultur 4: Frühkartoffeln, Spinat, Radieschen, Kapuzinerkresse

In die Mitte des Beets setzt ihr 2 Reihen Frühkartoffeln und sät dazwischen eine Reihe Spinat. Rechts und links von den Kartoffeln folgen je eine Reihe Radieschen. Den Abschluss bilden dann ein paar Pflanzen rankende Kapuzinerkresse, die mit ihren langen Trieben eine blühende Beeteinfassung bildet. Spinat und Radieschen werden noch vor den Kartoffeln reif. Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse schützen die Kartoffelpflanzen und liefern zudem einen würzigen Salat.

Wer jetzt Lust auf ein herrlich gemischtes Beet bekommen hat, dem empfehlen wir Bio Saatgut im Abo in der Grünen Box oder auch eine Auswahl von einzelnen Tütchen ökologisches Saatgut aus unserem Shop.

 

FENCHEL ANBAUEN

FENCHEL ANBAUEN – SO EINFACH GEHT’S

Steckbrief Fenchel

Diese Anleitung zum Fenchel anbauen basiert auf der Sorte Perfektion. Die passenden Bio Fenchel Samen findet ihr hier im STADT LAND blüht-Shop. Außerdem gibt es Fenchel Saatgut immer wieder im Bio Saatgut-Abo der Grünen Box, das ihr hier bestellen könnt.

Fenchel ist ein Gemüse auf dem Vormarsch: die weiße Knolle mit leichtem Anis Geschmack schmeckt kleingeschnitten im Salat, gedünstet, gebraten oder im Auflauf. Beim Gewürzfenchel nutzt man die Blätter als gesunden Tee und erntet die Samen, die vor allem asiatische Speisen verfeinern.

Fenchel säen

  • Unseren Gemüsefenchel sät man ab Mai/Juni, wenn warm ist.
  • Keimtemperatur: ab 20 Grad
  • Erde: gute Komposterde, Hornspäne
  • Abstand: 30 cm
  • Tiefe: 1,5 – 2 cm
  • Gießen: feucht halten

Fenchel vorziehen

  • Schon vor den Eisheiligen kann Fenchel drinnen vorgezogen werden. Zwar sind spät ausgepflanzte Exemplare nicht so robust wie draußen gesäte, sie werden dafür nicht so gerne von Schnecken gefressen.
  • Vereinzeln: sobald die Pflänzchen 4 Blätter haben

Fenchel anbauen: Auspflanzen

  • Ab Ende Mai, Fenchel liebt die Wärme
  • Tipp: Achtung auf die langen Pfahlwurzeln. Werden sie verletzt, leidet der Fenchel. Auf dem Balkon muss Fenchel wegen seiner kräftigen Pfahlwurzel in tiefe und große Töpfe voller Kompost
  • Boden: gelockert und mit viel Kompost versehen
  • Standort: sonnig, warm

Fenchel anbauen: Kümmern

  • Gießen: Um schöne dicke Knollen ausbilden zu können, muss Fenchel gerade in trockenen Zeiten regelmäßig gegossen werden. Sonst besteht die Gefahr, dass er in die Höhe schießt und seine Kraft in Blüten und Blätter investiert.
  • Erde regelmäßig mit der Hacke lockern.
  • Düngen: Organischer Dünger wie Hornmehl nach einigen Wochen

Fenchel Ernten

  • Im Herbst (Oktober/November), ab ca. 12 Wochen nach der Aussaat
  • Fenchel verträgt leichten Frost
  • Knollen dennoch zügig ernten, sobald sie eine ordentliche Größe erreicht haben. So schmecken sie noch milder.
  • Lagerung im Kühlschrank: bis zu drei Wochen. Im kühlen Keller sogar 2 – 3 Monate.

Gute Nachbarn: Zuckererbsen, Salate, die meisten Kräuter
Schlechte Nachbarn: Kohl, Tomaten

Fruchtfolge Fenchel:

Bio Fenchel Samen bestellen (eine Portionstütchen nur 1,69 EUR).

Zurück zur Übersicht: Gemüse anbauen – unsere Pflanz-Anleitungen. Fenchel bei Wikipedia.

Saatgut-Sorten 2024

UNSERE SAATGUT-SORTEN – BIO, SAMENFEST

Jedes Jahr wählen wir für euch die besten Sorten Gemüse-, Kräuter- und Blüten-Samen aus. Unsere Saatgut-Sorten stehen im dm drogeriemarkt oder sind direkt bei uns im Shop erhältlich. In jedem Fall bekommt ihr immer beste Qualität, hohe Keimfähigkeit und geprüft ökologische Herkunft. Hier gibt es die STADT LAND blüht Bio-Samen:

  • im Abo der Grünen Box (pro Jahr vier Boxen mit je 5 Sorten Bio-Saatgut)
  • als Einzeltütchen bei uns im Shop (50 ausgewählte Sorten)
  • in den drei wunderschönen Bio Saatgut-Boxen „Gemüse“, „Kräuter“ und „Essbare Blüten“. Schon ab Mitte Januar im Regal der dm drogeriemärkte.
  • als Bio Saatgutmischung „Bienenweide“. Ab Januar hier im Shop und bei dm (online und in der Filiale).
  • Exklusiv und rund ums Jahr bei dm im Laden und online: Das große Tütchen Bio Saatgut Kresse zum Züchten von frischen Kressesprossen auf dem Fensterbrett!

Diese 20 Bio-Saatgut-Sorten erwarten euch in der Grünen Box 2024:

Saatgut-Sorten Grüne Box 1, ab ca. 14. Februar:

  • Tomate (San Marzano)
  • Zuckererbse (Ambrosia)
  • Kresse
  • Schnittlauch (Schmitt)
  • Pflücksalat (Lollo Rosso)

Saatgut-Sorten Grüne Box 2, ab ca. 20. März:

  • Möhre/Karotte (Nantaise 2)
  • Petersilie (Einfache Schnitt 3)
  • Mangold (Glatter Silber 3)
  • Rucola (Wilde Rauke)
  • Radieschen (Sora)

Saatgut-Sorten Grüne Box 3, ab ca. 17. April:

  • Gurke (Marketmore)
  • Kürbis (Hokkaido Red Kuri)
  • Grünkohl (Lerchenzunge)
  • Basilikum (großblättrig)
  • Rankende Kapuzinerkresse

Saatgut-Sorten Grüne Box 4, ab ca. 22. Mai:

  • Zuckermais (Damaun)
  • Stangenbohne (Neckarkönigin)
  • Spinat (Butterflay)
  • Dill
  • Mairübchen (Blanc globe à collet violet)

(Übrigens sind Samen Naturprodukte. Daher sind je nach Ernte und Verfügbarkeit Änderungen möglich)

Also nicht den richtigen Zeitpunkt zum Säen verpassen. Und gleich das Abo über 4 Boxen abschließen! Ein Start des Abos ist jederzeit möglich. Die Lieferungen setzen sich im nächsten Jahr fort.

UNSERE BOXEN BEI dm – DAS SIND DIE SAATGUT-SORTEN

Diese Bio Saatgut-Boxen gibt es ab Mitte Januar in den Filialen der dm drogeriemärkte zu kaufen:

Bio Saatgut-Box Gemüse

Inhalt: Bio-Samen Tomate, Salat, Gurke, Zuckererbse und Radieschen

Bio Saatgut-Box Kräuter

Inhalt: Bio-Samen Schnittlauch, Petersilie, Dill, Thymian und Basilikum

Bio Saatgut-Box Essbare Blüten

Inhalt: Bio-Samen Kapuzinerkresse, Kornblume, Ringelblume, Türkischer Drachenkopf und Cosmea

Bio Saatgutboxen

Das samfeste Bio Saatgut von STADT LAND blüht bekommt ihr entweder direkt per Post (die GRÜNE BOX) oder in den Filialen von dm drogeriemarkt (Bio Saatgutboxen Essbare Blüten, Kräuter oder Gemüse). Diese Bio Saatgutboxen haben wir für euch zusammengestellt:

Gartenplanung: drei erste Schritte zum Gemüsegarten

Solange es draußen noch zu unwirtlich ist, um einen Fuß dorthin zu setzen, könnt ihr auf dem warmen Sofa in Ruhe euren Gemüsegarten und die Gemüsesorten planen, denn: Kein Winter dauert ewig und nach dem Gartenjahr ist vor dem Gartenjahr.

1) Welche Gemüsesorten möchtet ihr anbauen?

Neben den allseits beliebten Sorten wie etwa Radieschen, Karotten oder Buschbohnen empfehlen wir euch, im Gemüsegarten auch mal etwas Neues auszuprobieren, das optisch und kulinarisch viel hermacht. Dazu gehören etwa Zuckermais, Blumenkohl oder Zuckererbsen aber auch essbare Blüten wie Kornblume, Drachenkopf oder Ringelblume.

2) Wie viele Gemüsesorten könnt ihr in eurem Gemüsegarten ziehen?

Das kommt natürlich auf die Größe eures Gartens an und auf die Sorten selbst. So brauchen 4 Kartoffelpflanzen ca. 1qm Platz und Kürbisse sogar doppelt soviel. Bei einem durchschnittlichen Gemüsegarten von 50 qm könntet ihr bis zu 20 Gemüsesorten säen. Manche Kräuter brauchen nur wenig Platz, dagegen wird die Vielfalt ein klein wenig leiden, wenn ihr für Halloween Monsterkürbisse züchten wollt. Eine mögliche Auswahl und ein bunter Mix steckt in den Bio Gemüsesamen-Boxen, die es bei STADT LAND blüht im Abo gibt: Pünktlich zum jeweiligen Saatzeitpunkt liefern wir euch 4x im Jahr je 5 Gemüsesamentütchen nebst Anleitung frei Haus.

3) Welche Termine sind für meinen Gemüsegarten wichtig?

Diese 3 Zeitfenster solltet ihr nicht verpassen, damit euer Gemüse genug Zeit bis zur Ernte hat:
– Ab Mitte Februar für das Vorziehen von Gemüsesorten wie Tomaten und Fenchel
– April für das Freiland-Säen von Gemüsesorten wie Zuckererbse und Möhren
– Nach den Eisheiligen im Mai für das Auspflanzen von vorgezogenen Gemüsesorten wie Kürbis und Gurken
Demnächst mehr hier im Blog, zum Beispiel wie ihr das richtige Saatgut auswählt und Vorschläge für Mischkulturen in einem Beet.
Wer noch Bio Saatgut bestellen möchte, kann das natürlich gerne bei STADT LAND blüht tun: im Shop erhaltet ihr das Saatgut-Abo der Grünen Box und viele Einzeltütchen von tollen Sorten. Bei dm in der Filiale sowie online gibt es unsere Bio Saatgut-Boxen Gemüse, Kräuter und Essbare Blüten.